Eins plus eins ist eins

Die Bürgermeister Johann Wagner (l.) aus Mellach und Karl Ziegler aus Fernitz verbindet nicht nur die Freundschaft, sondern vielleicht bald auch ein gemeinsames Gemeindegebiet | Foto: KK
  • Die Bürgermeister Johann Wagner (l.) aus Mellach und Karl Ziegler aus Fernitz verbindet nicht nur die Freundschaft, sondern vielleicht bald auch ein gemeinsames Gemeindegebiet
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FERNITZ/MELLACH.Mit Ende Oktober endete für Fernitz und Mellach die vom Land festgelegte Frist für die Analysephase. Nach zwei Gesprächsrunden hat Mellachs Bürgermeister Johann Wagner die Verhandlungen mit Bgm. Karl Ziegler aus Fernitz abgebrochen. Es gäbe nämlich nichts einzusparen, weil die Gemeinde ja gar nicht mehr existiere. Unterm Strich sind sich die Ortschefs einig: Freiwillig wird es nicht gehen, die Entscheidung muss vom Land kommen. "Das Land Steiermark muss wie ein Unternehmen denken, es kann nicht sein, dass die Geschäftsführer Voves und Schützenhöfer uns Regionalleiter die Entscheidung treffen lassen", führt Ziegler an. Abgesehen davon stünden zu viele Probleme noch ungelöst im Raum: Die Gemeinden haben etwa sowohl beim Trink- als auch Abwasser sowie bei der Müllentsorgung verschiedene Lösungen. "Mir bereitet es auch Kopfzerbrechen, dass wir selber kein Budget mehr haben, nichts mehr autonom beschließen können und auf Almosen aus Fernitz angewiesen sind", zeigt sich Wagner besorgt.
Krampfhaft an Altem festzuhalten, sei natürlich auch nicht Sinn und Zweck. "Der Gedanke der Reformpartner ist schon richtig, weil sich die Strukturen verändert haben", sagt Ziegler, "aber man muss schon jede Gemeinde für sich anschauen", fügt Wagner hinzu. So sei es etwa ein Rätsel, dass bei einigen Gemeinden, die kleiner oder Mellach gleichgestellt seien, eine Reform überhaupt nicht zur Debatte stehe. Vielleicht gäbe es außer der Gemeindelösung "Fernitz-Mellach" auch noch andere Alternativen. "Gewisse Entscheidungen brauchen einfach mehr Zeit", sind sich die Bürgermeister einig, vor allem, weil beide Orte laut Hochrechnungen auch bis 2020 um mehr als 40 Prozent wachsen. Wie es jetzt weitergeht? "Wir warten auf Anweisungen vom Land."

Mehr zum Thema: 3 Fragen an Karl Ziegler, Bürgermeister von Fernitz

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