Erdbebenhilfe ohne Flugticket

Möchte beim Wiederaufbau helfen: Christian Hlade im inzwischen zerstörten Kinderheim in Kathmandu. | Foto: weltweitwandern
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Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die internationale Hilfe für das Land am Fuß des Himalayas längst angelaufen und auch die ersten Helfer aus Österreich und aus Graz sind bereits vor Ort im Einsatz.

Unterstützung für Nepal
Der Unternehmer Christian Hlade zeigt inzwischen, dass man nicht unbedingt nach Nepal reisen muss, um zu helfen. Bereits seit zehn Jahren unterstützt der Geschäftsführer des Reiseveranstalters "Weltweitwandern" ein Kinderheim in der Hauptstadt Kathmandu, das nun durch das Erdbeben fast vollständig zerstört wurde. "Gott sei Dank ist den fast 50 Kindern aber nichts passiert", so Hlade, der jetzt von Graz aus dabei helfen will, das Heim so schnell wie möglich wieder aufzubauen. "Unsere Einstellung ist es, dass Tourismus vor Ort Dinge positiv bewegen sollte. Als Reiseveranstalter leben wir unter anderem von den Naturschönheiten in Nepal und besonders jetzt muss man etwas zurückgeben." So wurden von Mitarbeitern in Nepal bereits Zelte, Strom-Aggregate und andere Ausrüstungsgegenstände (sonst etwa für Trekking-Gruppen im Einsatz) an Hilfsorganisationen und Betroffene weitergegeben.

Hilfe aus Graz
Gleichzeitig versucht der Grazer von Österreich aus Spenden für das Kinderheim und für die Familien betroffener Guides aufzutreiben (mehr dazu unten). "Wir haben vor Ort viel Erfahrung und können durch das Know-how unserer Mitarbeiter gezielt helfen", so Hlade, laut dem bereits 100.000 Euro gesammelt werden konnten. Auf einen Aufruf zur Soforthilfe haben sich außerdem 33 Ärzte und andere medizinische Fachleute gemeldet, die bereit gewesen wären, nach Nepal zu reisen. Da es aber so kurzfristig nicht möglich war, auch die nötige Ausrüstung nach Asien zu bringen, wird nun gemeinsam mit anderen Organisationen an einem langfristigen Hilfseinsatz gearbeitet.

Auf Abruf
Ganz schnell könnte es unterdessen für Werner Luttenberger gehen: Der Grazer IT-Angestellte arbeitet als Freiwilliger bei der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes und ist innerhalb von zwei Tagen einsatzbereit. "Sollte ich angefordert werden, kann ich in 48 Stunden in Nepal sein und dort unter anderem zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden", erklärt Luttenberger.

Das Erdbeben in Nepal

Nepal liegt zwischen Tibet (Norden) und Indien (im Süden) und hat 26 Millionen Einwohner.
Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei 690 US-Dollar pro Kopf (Österreich: 48.957 US-Dollar)
Das Erdbeben am 25. April 2015 hatte eine Magnitude von 7,8 Mw (Skalen-Höchstwert: 10,6 Mw)
Derzeit gehen die Behörden von mehr als 7.000 Todesopfern aus
Spenden für ein Kinderheim in Kathmandu über das Weltweitwandern Spendenkonto IBAN AT376000000073615501, BIC: OPSKATWW, Kennwort: WWW-Erdbebenhilfe Nepal

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