Gassen-Quiz: Wie gut kennen Sie die Murgasse?

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1.) Wie viele Menschen spazieren im Schnitt pro Tag durch die Murgasse?
a) 9.000
b) 12.000
c) 15.000

2.) Warum prangen zwei dieser Bären an der Fassade
über der „dm“-Filiale?

a) Hier war ein Jäger angesiedelt.
b) Hier gab es ein großes Pelz-Geschäft.
c) Hier ansässige Rechtsanwälte
wollten so ihren Erfolg demonstrierten.

3.) Welche Straßenbahnlinie fährt nicht durch die Murgasse?
a) 1
b) 3
c) 5

4.) Woher hat die Paradeisgasse nebenan ihren Namen?
a) Eigentlich bedeutet es „Paradiesgasse“: der Name verweist auf das Kloster, das hier zu finden war.
b) In dieser Gasse gab es besonders viele Tomatenhändler.
c) Hier lebte der Künstler Karl Gustav Paradeis, der Bilder von der Grazer Innenstadt malte.

5.) Bis wann war die heutige Erzherzog-Johann-Brücke der einzige Weg über die Mur?
a) bis 1698
b) bis 1787
c) bis 1834


Reise in die Geschichte: Die Verkehrs-Ader der Vergangenheit

Sie war die Durchzugsstraße von Graz: Wer die Stadt durchquerte, marschierte beim Paulustor im Osten herein und durch die Murgasse im Westen hinaus. Schließlich war die Sackstraße eine Sackgasse. Zum Schutz vor Angreifern gab es auch in der Murgasse dicke Mauern: "Das innere Murtor wurde im 13. Jahrhundert nahe des Hauptplatzes errichtet", errklärt der Historiker Karl Kubinzky. Im 15. Jahrhundert baute man noch das äußere Murtor Richtung Brücke.
Feind in Sicht? Vom Franziskanerturm aus, einem Verteidigungsturm, hielten die Wachen Ausschau. Um mehr Platz für den Verkehr zu schaffen, wurden die Tore 1837 abgerissen. Genau 41 Jahre später galoppierte hier die erste Pferdetramway von Graz entlang. Sie brachte die Besucher vom Bahnhof in das Herz der Stadt.

Ein Mikrokosmos im Herzen der Stadt

Nein, zu den längsten Gassen gehört sie nicht: Mit 150 Meter ist die Murgasse eher ein Winzling. Dafür haben hier schon vor rund 500 Jahren Kaufleute ihre Güter feilgeboten. Und: Auch heute gibt es hier eines: große Vielfalt. Zwischen Hauptplatz und Mur findet man vieles von klassischer Mode, über Skater-Kleidung, Handy-Zubehör, Papierfachhandel oder Reisebüro bis hin zum traditionellen Juwelier-Betrieb.
Stolz auf die große Auswahl in der Gasse ist Rino Scala, Inhaber des gleichnamigen Messergeschäftes: „Viele Einkaufszentren werben damit, dass man bei ihnen alles bekommt. Hier bei uns aber gilt das auch.“ Der Bonus: Das Flair der Altstadt statt groß angelegter Gebäudekomplexe.

Der richtige Feinschliff
Das Geschäft Scala ist selbst eine Rarität: Der Familienbetrieb wurde 1870 von italienischen Auswanderern gegründet. Heute gibt es hier die größte Auswahl an Messern in Graz. Wohl gemerkt: nicht auf der größten Verkaufsfläche. Doch der Chef findet jedes Stück auf Anhieb. Da wäre etwa ein Zierdolch mit verschnörkeltem Griff, eine Vielzahl an Taschenmessern, Jagdmessern mit Griffen in allen Farben und, und, und…
Zur Stammkundschaft zählen auch viele Grazer Köche. Sie kommen öfters vorbei, um ihrem Lieblingswerkzeug mehr Schliff zu verleihen. Dann legt der Chef selbst Hand an: Im Nebenkammerl steht die Schleifmaschine. Auch an Speisebesteck gibt es eine riesige Auswahl: „Wir führen Besteck mit Griffen in so gut wie allen Farben.“
Bald werden in der Murgasse auch viele Brillen zu sichten sein: Der Optiker Sattler, der sein Haupthaus in Knittelfeld hat, siedelt sich nun hier an.

Der volle Durchblick
Dort, wo zuvor der Modeladen Ita war, will er bis Anfang August seinen Shop eröffnen. Auf 110 Quadratmetern gibt es dann 600 optische Brillen und 400 Sonnenbrillen. Eine Besonderheit: Im ersten Stock führt der Fachmann auch optometrische Untersuchungen wie Augen-druckmessungen durch.
Der letzte Zuwachs in der Gasse war übrigens der G-Store Jeans-Shop mit alleine 50 verschiedenen Herren-Modellen.

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