Dorotheum-Kunstauktion
Gemälde von Alfred Zoff bringt Rekordsumme
Bei der Dorotheum-Auktion am 8. November wurde das Gemälde "Riviera. Meeresbrandung bei Boccadasse" des Grazer Malers Alfred Zoff für eine Rekordsumme von 115.200 Euro versteigert.
GRAZ. Meeresbrandungen und Küstenlandschaften zählen zu den bevorzugten Motiven des 1852 in Graz geborenen Künstlers Alfred Zoff. Sein Großformat "Riviera. Brandung bei Boccadasse" erzielte bei der Dorotheum-Auktion am Dienstag mit Gemälden des 19. Jahrhunderts exakt 115.200 Euro - den bisher höchsten Auktionspreis für den heimischen Künstler. Das signierte Bild gilt als Hauptwerk des Grazers und ist mit 1889 datiert.
Alfred Zoff gilt als wichtiger Vertreter des Stimmungsimpressionismus und hat die Entwicklung der österreichischen Malerei wesentlich beeinflusst. Er war ein Schüler von Hermann Königsbrunn, studierte an der Wiener Akademie sowie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Ab 1907 war Zoff selbst Professor für Landschafts- und Stilllebenmalerei an der Landeskunstschule in Graz. Ab diesem Zeitpunkt wurde die steirische Landschaft sein Hauptmotiv.
Vielfach ausgezeichnet, kaiserlich beliebt
Seine Gemälde fanden bereits zu Lebzeiten viele Abnehmerinnen und Abnehmer. Selbst vom kaiserlichen Hof erfuhr er höchste Anerkennung. So erhielt er im Laufe seines Lebens eine Reihe nationaler und internationaler Auszeichnungen, darunter die Silberne Staatsmedaille auf der Internationalen Jubiläumsausstellung in Wien (1888), die Erzherzog Carl Ludwig-Medaille (1899), die „Medaille de bronce“ auf der Weltausstellung in Paris (1900), die Große Goldene Staatsmedaille für sein Gemälde "Rivierahafen" (1907) und die Goldene Staatsmedaille in Graz im Jahr 1910.
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