Krisenfester Wohnbau
Gemeinnützige investieren 250 Millionen Euro
Es sind immerhin 130.000 Wohneinheiten, die in der Steiermark von den 27 gemeinnützigen Wohnbauträgern, zusammengefasst im Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) verwaltet werden. Und es wird, der Krise zum Trotz, weiter investiert. „Für das laufende Jahr sichern die Gemeinnützigen in der Steiermark mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro und 1.200 neuen Wohneinheiten die Deckung des Bedarfs an leistbarem Wohnen“, betonen Christian Krainer und Wolfram Sacherer vom GBV in der Steiermark. „Gleichzeitig sind die gemeinnützigen Wohnbauträger damit auch in der aktuellen Lage ein wesentlicher Konjunkturmotor.“ Die Gemeinnützigen werden gerade jetzt antizyklisch investieren und als Auftraggeber und Bauherren ein entscheidender Impulsgeber für die Konjunktur sein und Arbeitsplätze zu sichern.
26 Prozent niedrigere Mieten
Die durchschnittliche Miete bei den Gemeinnützigen in der Steiermark liegt derzeit bei 6,30 Euro pro Quadratmeter (inklusive Betriebskosten). Sie liegt damit um 26 Prozent unter den Mietpreisen der privaten oder gewerblichen Vermieter. Im Ergebnis wohnen damit Mieterinnen und Mieter neuer gemeinnützig errichteter Objekte im Schnitt in größeren Wohnungen und zahlen dafür deutlich weniger als für vergleichbare Wohnungen am gewerblichen Markt.
„Zuletzt haben wir einen Boom bei den Fondsgesellschaften erlebt, die vor allem hinter den Mikrowohnungen stehen“, ergänzen Krainer und Sacherer. „Doch es geht um den Wohnbedarf der Bevölkerung, zu dessen Sicherung die gemeinnützigen Wohnbauträger einen enormen Beitrag leisten – aktuell zeigt sich besonders deutlich, wie zentral die Bedeutung dieses Wahrnehmens von gesellschaftlicher Verantwortung ist.
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