Bürger-Vorschlag
GKB soll nicht mehr durch Wetzelsdorf fahren

Mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmer: In der Grottenhofstraße wurde unter anderem eine Vollschrankenanlage installiert. | Foto: GKB_PR
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  • Mehr Sicherheit für Verkehrsteilnehmer: In der Grottenhofstraße wurde unter anderem eine Vollschrankenanlage installiert.
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Im Zuge der Elektrifizierung der GKB, der Graz Köflacher Bahn und Busbetriebe, ist auch der Bau eines zweiten Gleises durch die Grazer Bezirke Straßgang und Wetzelsdorf geplant. Vor allem aus Wetzelsdorf kommt dazu aber Gegenwind, eine Bürgerinitiative präsentierte eine "GKB-Südumfahrung" als Alternative. 

GRAZ. Die Elektrifizierung der GKB, der Graz Köflacher Bahn und Busbetriebe, ist in vollem Gange. Im Jahr 2025 soll der erste Teilabschnitt fertig gestellt werden, 2028 soll der Fahrplanwechsel in Kraft treten und alle arbeiten abgeschlossen sein. Im Zuge dieses Projekts steht auch der Ausbau des Gleiskörpers auf der Agenda, so soll durch die Grazer Bezirke Straßgang und Wetzelsdorf ein zweites Gleis gebaut werden, ein Entschluss der vor allem in Wetzelsdorf für Unverständnis sorgt. Aus diesem Grund hat sich eine Bürgerinitiative geformt, die den Bahnausbau zwar begrüßt, aber vor allem was die Streckenführung angeht einen Gegenvorschlag bietet. 

Eine Skitze der vorgeschlagenen "GKB-Südumfahrung", die aus Sicht der Wetzelsdorfer Anrainer viele wesentliche Vorteile mitbringen würde.  | Foto: Hermann Siller
  • Eine Skitze der vorgeschlagenen "GKB-Südumfahrung", die aus Sicht der Wetzelsdorfer Anrainer viele wesentliche Vorteile mitbringen würde.
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GKB-Südumfahrung

Denkanstoß sei die Studie "City Tunnel Graz" gewesen, wo eine "Seiersberg-Spange", die als Verbindungsstück zwischen der GKB Strecke und dem Schwarzl Freizeitzentrum angedacht wurde. Hermann Siller, Teil der Wetzelsdorfer Bürgerinitiative und Vorbringer des Vorschlags, beschreibt die Vorteile vor allem dadurch, dass im Grazer Stadtgebiet weitere Gleisbauarbeiten ausgespart werden könnten, die GKB würde nämlich die bereits bestehenden Gleise der ÖBB durch Puntigam und Don Bosco nutzen, außerdem können man den Flughafen Graz leicht an die Strecke anbinden sowie einen direkten Anschluss zur Koralmbahn herstellen (siehe Grafik). Mit einer Änderung der Streckenführung, wären auch die geplanten Unterführungen entlang der aktuellen Strecke nicht notwendig. 

In den nächsten Jahren will die GKB Bahnübergänge weiter modernisieren und im Idealfall mit Schrankenanlagen ausstatten. | Foto: GKB_Ferk
  • In den nächsten Jahren will die GKB Bahnübergänge weiter modernisieren und im Idealfall mit Schrankenanlagen ausstatten.
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Wegfall der Haltestellen unerheblich

Nach diesem Vorschlag der Bürgerinitiative würden auch die GKB Haltestellen in Straßgang und Wetzelsdorf wegfallen, eine für die Anrainer unerhebliche Entwicklung. Die Wetzelsdorferinnen und Wetzelsdorfer würden generell mit den Grazer Öffis fahren und für Pendler wären die Bahnhöfe Puntigam und Don Bosco verkehrstechnisch wesentlich besser vernetzt, gibt Bezirksvorsteher Christoph Richter (KPÖ) zu bedenken. Die Bürgerinitiative möchte mit ihrem Vorschlag eine Diskussionsgrundlage liefern und gemeinsam an einer Lösung arbeiten. 

Der Wetzelsdorfer Bezirksvorsteher Christoph Richter ist begeistert darüber, wie viele Ideen aus der Bevölkerung kommen und hofft auf einen offenen Dialog.  | Foto: Konstantinov
  • Der Wetzelsdorfer Bezirksvorsteher Christoph Richter ist begeistert darüber, wie viele Ideen aus der Bevölkerung kommen und hofft auf einen offenen Dialog.
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Zweites Gleis die beste Lösung

Von Seiten der GKB heißt es, dass man sehr um Transparenz bemüht ist und aus diesem Grund auch eigens einen Ombudsmann eingerichtet habe. Im Zuge der Planungsarbeiten wären viele unterschiedliche Möglichkeiten geprüft wurden,  unter anderem auch eine Streckenänderung, allerdings würde die S-Bahn so als innerstädtisches Verkehrsmittel wegfallen und das Einzugsgebiet der GKB (Reininghaus, Wetzelsdorf, Webling, Straßgang, Seiersberg) könne nicht mehr bedient werden. Weiters haben die Bauarbeiten zwischen Wettmanstätten und Wies-Eibiswald bereits begonnen, daher sei auch eine Änderung des Grundkonzepts nicht mehr möglich

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