Ausstellung im GrazMuseum
Grazer Alpenverein arbeitet seine 150-jährige Geschichte auf
Zum 150-jährigen Bestehen des Grazer Alpenvereins, stellt das GrazMuseum seine Mitglieder und Visionen in den Mittelpunkt und widmet sich auch der nicht so unumstrittenen Geschichte.
Unter dem Titel "Stadt sucht Berg" stellt das GrazMuseum nicht nur die Faszination der 22.000 Mitglieder des Grazer Alpenvereins für die hohen Gipfel aus, sondern blickt auch auf seine Historie, von der Gründung durch Vertreter des städtischen Bürgertums als Grazer Sektion des Deutschen Alpenvereins bis hin zur Affinität vieler Mitglieder zu deutschnationalen Ideen im frühen 20. Jahrhundert, zurück. Ab den 1940er-Jahren rückte dann immer mehr der sportliche Aspekt des Alpenvereins in den Mittelpunkt und es kam österreichweit zum spannenden Wechsel der Ausrichtung des Vereins. Um die kontroverse Geschichte aufzuarbeiten, wurden die Historiker Katharina Scharf und Robert Moretti engagiert. Da das Grazer Vereinsarchiv nur wenige Akten für die Zeit vor 1950 hat, griffen sie auf Unterlagen des zentralen Alpenverein-Archivs in Tirol zurück. Mit einzelnen Biografien und konkreten Entscheidungen konnte so die Vereinsgeschichte rekonstruiert werden.
Urbanes und Berge
Kuratiert von Beat Gugger, ist die Ausstellung in die verschiedenen Räume "Gruß vom Gipfel", "Graz und der Alpenverein" sowie "Wege und Hütten" unterteilt. Durch die Ausstellung zieht sich dabei stets die Wechselbeziehung des Urbanen zum Hochgebirge, ganz getreu dem Motto "Stadt sucht Berg". Zahlreiche Collagen aus Berg- und Stadtbilder gibt es zu Betrachten, das zentrale erzählerische Mittel der Ausstellung sind dabei Fotografien aus dem Archiv des Alpenvereins in Innsbruck sowie der Grazer Sektion und ihren Mitgliedern und aus der Sammlung des GrazMuseums.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.