Tiere nun im Tierheim
Grazer bestellte Hunde online aus dem Ausland
Ein Grazer bestellte sich einen Hund aus dem Ausland per Mausklick im Internet, nach etwas mehr als einer Woche ist das Tier nun im Tierheim.
GRAZ. Ein Grazer „bestellte“ sich im Internet einen Hund aus dem Ausland, der ihm ins eigene Zuhause „zugestellt“ wurde. Doch die zuständigen Behörden erfuhren von diesem Transport und waren am Tag der Übergabe vor Ort. Bei der Übergabe wurden drei weitere Hunde im Transporter entdeckt, die sofort abgenommen wurden und in die Arche verbracht wurden. Der „bestellte“ Hund, klein, weiß, etwa 15 Monate alt, verblieb bis auf Weiteres beim Grazer und dessen Familie auf Pflege. Doch so einfach es war, den Hund per Mausklick zu bestellen und ihn sich liefern zu lassen, gestaltete sich der Alltag mit dem Hund dann doch nicht. Die Familie war überrascht, dass der Hund nicht fünf Stunden alleine bleiben konnte und so schnell er bestellt war, landete er auch wieder im Tierheim der Arche Noah.
Verstecktes Tierleid
Für die Arche Noah eines von vielen Beispielen, in dem Menschen sich Hunde aus dem Ausland holen und davon überzeugt sind, etwas Gutes zu tun. Bei seriös agierenden Vereinen und legaler Einfuhr sei dies auch der Fall. Nicht aber auf dubiosen Internet- oder Social Media Seiten, wo dutzende Hunde angeboten und oft über versteckte Mittelspersonen importiert würden. Weiter spricht man von großem Tierleid und Hündinnen, die als Gebärmaschinen dienen würden als Hintergrund des Imports. Darüber hinaus sei auch die Gefahr von eingeschleppten und tödlich verlaufenden sowie höchst ansteckenden Seuchen wie etwa Parvovirose sehr hoch. Die medizinische Versorgung, Unterbringung und Sozialisierung solcher Hunde ist sehr kostenintensiv.
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