Hochalpines Abenteuer soll Frauen motivieren
Zwei Grazerinnen wanderten durchs Land, um zu zeigen, was mit Beharrlichkeit alles möglich ist.
Die Österreicher stürmen heuer die Berge, Almen und Hütten: Es gibt aber noch genügend einsame Plätze, man muss nur hoch genug hinaufsteigen. Das haben sich auch Angela Gruber und Sabrina Noichl gedacht und eine ganz spezielle Expedition gestartet: Gemeinsam wollten die beiden Grazerinnen in drei Wochen von Vorarlberg ausgehend in Richtung Heimat wandern. "Ich habe im letzten Jahr 52 Bergtouren gemacht und mir danach überlegt, 2020 etwas Spezielles zu machen. Mit Sabrina war ich schon oft wandern, dann war schnell klar, dass wir dieses Abenteuer durchziehen", erzählt Gruber.
Frauen ermutigen
Ausgerüstet mit einem zwölf Kilogramm schweren Rucksack starteten die gebürtigen Obersteirerinnen das Unterfangen in Zürs am Arlberg, ehe sie nach rund 200 Kilometern reiner Gehzeit, 13.000 Höhenmetern bergauf sowie 15.000 Höhenmetern bergab ihre letzte Tour am Schneeberg beendeten. Dazwischen lagen traumhafte Tage mit Sonnenschein, einsame und ausgesetzte Routen mit Schneefeldern, seilversicherte Steige, traumhafte Sonnenaufgänge wie am Hochschwab und kurze Momente mit der Frage, warum man sich das alles antut. "Wir wollten insbesondere auch Frauen zeigen, was sie imstande sind zu leisten und sie motivieren, ähnliche Abenteuer zu wagen", erläutern Gruber und Noichl. Ihre Tour haben sie auch auf einem eigenen Instagram-Account (Wildathearts) dokumentiert. "Wir sind auf jeden Fall auf den Geschmack gekommen und planen bereits ein neues Abenteuer."
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