Innenstadtentflechtung bringt zahlreiche Veränderungen

Rund um die neue Bim-Trasse über die Neutorgasse wird es Änderungen für den Autoverkehr geben.

Wer in Graz mit dem Auto zur falschen Zeit am falschen Ort unterwegs ist, kennt das Gefühl, im Stau zu stehen. Der Umstieg auf die Öffis könnte Abhilfe schaffen, doch selbst die Straßenbahnen müssen in der Murmetropole durch das Nadelöhr Innenstadt fahren. Die Folge: Gibt es etwa in der Herrengasse ein Problem, geht auch bei den Trams nichts mehr.
Genau deshalb wird ja seit Jahren die Innenstadtentflechtung anvisiert. Konkret soll eine alternative Bim-Route vom Jakominiplatz über Radetzkyspitz, Neutorgasse, Belgiergasse, Vorbeckgasse bis zur Annenstraße errichtet werden. Wie aus dem Verkehrs- sowie Stadt- und Grünraumplanungsausschuss zu erfahren ist, sind dafür zahlreiche verkehrsorganisatorische Maßnahmen geplant.

Einbahnen werden verändert

Konkret entfallen in der Neutorgasse von Süden kommend künftig die Linksabbieger in die Kaiserfeldgasse und Kalchberggasse. Die Zufahrten sind dann über den Marburger Kai möglich. Die Einbahn in der Kaiserfeldgasse im Abschnitt Neutorgasse und Raubergasse wird umgedreht, um hier keinen Konflikt mit dem Radweg entlang der Neutorgasse zu schaffen. Die Zufahrt ist dann über die Raubergasse möglich. Darüber hinaus ist auch eine Änderung der Einbahnführung in der Schönaugasse (Abschnitt Jakominiplatz bis Grazbachgasse), nämlich Richtung Süden, erforderlich. Sämtliche Maßnahmen sind für einen reibungslosen Straßenbahnbetrieb über die Ersatzstrecke erforderlich.

Längere Bauzeit erwartet

Zum Jahreswechsel 2022/2023 sollten die Bauarbeiten beginnen und rund 22 Monate dauern. Seitens der Projektleitung wird nun aber eine Verlängerung der Baudauer um rund neun Monate empfohlen. Dies wird unter anderem mit umfangreichen und komplexen Leitungsverlegungsarbeiten (Telekom, Fernwärme), die nur in bestimmten Zeitfenstern durchgeführt werden können, begründet. Auch könne nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund von gestörten Lieferketten Baumaterialien nur eingeschränkt verfügbar sein werden. Nacht- und Wochenendarbeiten seien aufgrund der angrenzenden Wohnbebauung nur eingeschränkt möglich. An der Wichtigkeit des Projektes ändere das aber nichts, wie Verkehrsstadträtin Elke Kahr betont: "Die Innenstadtentlastung ist ein Schlüsselprojekt, um das Grazer Straßenbahnnetz zukunftsfit zu machen in Kapazität und Qualität. Mit der Innenstadtentflechtung wird es auch ein neues Betriebskonzept geben, wobei die Linien 16 und 17 (jeder zweite Zug der Linien 6 und 7, also 16 und 17) über die Neutorgasse fahren. Zudem wird über die neuen Haltestellen Universalmuseum Joanneum/Andreas-Hofer-Platz und Belgiergasse/Bad zur Sonne der Bereich Innenstadt-West und das Viertel zwischen Südtiroler- und Griesplatz besser mit dem ÖV erschlossen."

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