FPÖ fordert
Josefitag soll wieder zum großen steirischen Festtag werden

Die Steiermark und ihren Landespatron aufwerten: Das schwebt FPÖ-Chef Mario Kunasek vor. | Foto: FPÖ Steiermark
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  • Die Steiermark und ihren Landespatron aufwerten: Das schwebt FPÖ-Chef Mario Kunasek vor.
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Steirische FPÖ macht mobil: Der Landesfeiertag am 19. März soll massiv aufgewertet und wieder zum Festtag für alle Steirerinnen und Steirer werden.

STEIERMARK. Andere (Bundes-)Länder, andere Sitten: Während der Florianitag in Oberösterreich oder der Rupertitag in Salzburg durchaus zelebriert wird, wurde der Josefitag, der Tag des steirischen Landespatrons, Stück für Stück "degradiert". 1997 stellte der Grazer Magistrat den freien Tag ein, 1998 war es dann auch im Land Steiermark mit dem zusätzlichen Feiertag vorbei. Einzig die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler profitieren nach wie vor davon – allerdings nicht heuer, weil er 2023 auf einen Sonntag fällt.

FPÖ fordert Aufwertung des Landesfeiertags

Die steirische FPÖ will hier jetzt für eine Neuaufstellung sorgen. "Wir wollen den Landesfeiertag aber nicht nur mit schul- und arbeitsfreien Tagen in Verbindung bringen", sagt dazu FPÖ-Chef Mario Kunasek. Vielmehr sei es vielen Steirerinnen und Steirern ein Anliegen, den Landesfeiertag im gesellschaftlichen Miteinander zu verbringen und dadurch das steirische Brauchtum zu stärken. Dazu gebe es nicht mehr viele Gelegenheiten, der Josefimarkt im Aichfeld oder das Bradlmusi-Josefisingen in Aussee seien eher die Ausnahmen. Und Kunasek ergänzt: "Es scheint, als hätten ÖVP und SPÖ kein Interesse, Schritte zur Aufwertung zu setzen."

Baukastensystem für die Bezirke

Er sehe dies aber als dringend geboten - und fordert die Landesregierung auf, ein Konzept für Feierlichkeiten am Landesfeiertag auszuarbeiten. Einen entsprechenden Antrag werde man im Landtag einbringen. Vorstellen könne man sich, dass für die Bezirkshauptstädte ein Maßnahmenpaket entwickelt wird, aus dem man sich - wie in einem Baukastensystem – bedienen könne.  "Das kann von einem einfach gehaltenen Zusammenkommen bis hin zu einem großen Brauchtumsfest reichen", so der freiheitliche Klubobmann. In der inhaltlichen Verantwortung sieht er die Volkskultur Steiermark Gesellschaft. "Aufsteirern" und die Steiermark Schau seien wichtig, aber, so Kunasek, bei weitem nicht ausreichend. "Die Steiermark braucht ein klares Bekenntnis zum Josefitag – dieses darf sich nicht in Worthülsen erschöpfen, sondern muss mit zugkräftigen Projekten unterlegt sein.“

Der Josefimarkt am Red Bull Ring ist eines der letzten Überbleibsel großer Landesfeiertagsfeste. | Foto: Spekner
  • Der Josefimarkt am Red Bull Ring ist eines der letzten Überbleibsel großer Landesfeiertagsfeste.
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Zur Erklärung: Der Josefitag ist im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche das Hochfest des hl. Josef am 19. März.  Die besondere Verehrung des heiligen Josef, des Bräutigams der Gottesmutter, entwickelte sich im Mittelalter. Der 19. März als Datum findet sich zuerst im 12. Jahrhundert. 1870 erklärte Papst Pius IX. den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche.
Der hl. Josef ist nach seinem aus der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann auch der Patron der Arbeiter, insbesondere der Handwerker, hier wiederum der Zimmerleute und Schreiner. Außerdem gilt er als Schutzpatron der jungfräulichen Menschen und der Ehe.

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