Kasse schöpft aus dem Vollen

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GKK erwirtschaftet 40 Millionen Überschuss. Jetzt wollen Ärzte mehr Leistungen für ihre Patienten.
Jahrelang kannten die Gebietskrankenkassen in Österreich ausschließlich rote Zahlen. Dieser Zustand hat sich mittlerweile aber nachhaltig geändert, österreichweit rechnen die Kassen für das nächste Jahr mit einem Plus von satten 109 Millionen Euro. Damit soll 2013 von den neun Bundesländerkassen ein Überschuss in der Höhe von 74,9 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Diese Zahlen stammen aus dem Voranschlag, den der Verband der Sozialversicherungsträger dieser Tage veröffentlichten.
Und man höre und staune: Die steirische Gebietskrankenkasse (GKK) ist dabei unter den neun Kassen der Musterschüler. Halten die Pläne, erwirtschaften die Steirer im nächsten Jahr einen Überschuss von 43,7 Millionen Euro - fast die Hälfte des Gesamtüberschusses kommt damit aus der grünen Mark. Zum Vergleich: Auf Platz zwei rangiert Wien, dort kommt man auf 23,2 Millionen Euro.
"Das ist ein Ergebnis, um das die steirische GKK sicherlich viele Unternehmen beneiden, man muss den betrieblichen Erfolg anerkennen", sagt dazu Jörg Garzarolli, seines Zeichens der Obmann der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammern. Allerdings nicht ohne eine gehörige Portion Zynismus in der Stimme: "Man muss halt auch sehen, wie der Überschuss zustande kommt. Leistungen können in den Spitalsambulanzen nicht kostendeckend erbracht werden, in den niedergelassenen Praxen dürfen sie aber nicht gemacht werden. Obwohl das medizinisch und wirtschaftlich sinnvoller wäre und die Ambulanzen entlasten würde. Oder einfacher formuliert: Die KAGes und damit das Land Steiermark ist Sponsor der GKK - mit rund 20 Millionen Euro im Jahr.
Daher auch die klare Forderung von Garzarolli: "Die Kasse muss jetzt investieren, einerseits in Leistungen, andererseits in bessere Strukturen wie zum Beispiel Ärztegesellschaften."

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