Leben als Migrant ist nicht immer ein Spiel

Auf der Bühne: Mario Rosic (l.)

Auf der Bühne und im wahren Leben: Mario Rosic weiß vom schweren Leben als Migrant.

In zwei Ländern daheim und trotzdem heimatlos. Student Mario Rosic kam als 5-jähriger Junge mit seinen Eltern von Kroatien nach Graz. Die Sprache war die erste große Hürde, die der heute 24-Jährige überwinden musste. „Ich sprach kein Wort Deutsch. Da war ich anfangs schon sehr isoliert.“ Die erste Volksschulklasse musste er sogar wiederholen, aber zum Glück ging es dann sprachtechnisch und schulisch bergauf. „Heute studiere ich Germanistik und bin gut integriert.“ Trotzdem hat Rosic noch immer mit Vorurteilen zu kämpfen. „Vor allem in Banken habe ich negative Erfahrungen gemacht. Da schaut man mich schon allein wegen meines Nachnamens schräg an.“
Diese und ähnliche Erfahrungen hat er nun gemeinsam mit anderen Migranten im Theaterstück „The Human Right to Work“ eingebracht (siehe auch Infos unten). „Meine Schauspielkollegin Mihaela Barbu aus Rumänien zum Beispiel bekam eine Jobabsage, obwohl sie bestens für die Stelle qualifiziert war, nur weil sie beim Sprechen einen Akzent hatte. Und Veada Stoff aus den USA erkannte man ihr Studium nicht an und sie musste in einer Fabrik ihren Lebensunterhalt verdienen.“ Für die Zukunft würde sich Rosic wünschen, dass besonders das Behördensystem weniger bürokratische Hürden in den Weg von Migranten legt, um ihnen so die Integration zu erleichtern.

Infos:
„The Human Right To Work – Arbeit als Menschenrecht“ ist ein Projekt des Afro-Asiatischen-Instituts und InterACT.
Termine in Graz: 16. Jänner 2011, 13.30 Uhr in der Pfarre St. Andrä, Kernstockgasse 9, sowie am 27. und 28. Jänner, 19 Uhr, im Nice Little Theatre, Opernring 5a
www.interact-online.org

(Foto: InterACT)

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