Mehr Grün, neuer Belag: Die Schmiedgasse glänzt wie neu

Sind mit der Umgestaltung der Schmiedgasse zufriedeN: Bertram Werle (hinten), Siegfried Nagl, Ludmilla Haase, Mario Eustacchio (vorne/v.l.) | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
  • Sind mit der Umgestaltung der Schmiedgasse zufriedeN: Bertram Werle (hinten), Siegfried Nagl, Ludmilla Haase, Mario Eustacchio (vorne/v.l.)
  • Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Innenstadtflaneure, Wirte, Geschäftsbetreiber und Anrainer können aufatmen: Nach monatelanger Bauzeit erstrahlt die neue Schmiedgasse im Herzen von Graz nun in neuem Glanz, die Arbeiten an der neuen Fußgängerzone konnten trotz einer kurzen coronabedingten Unterbrechung sogar zwei Monate früher als geplant beendet werden. Gemeinsam mit dem bereits im Vorjahr neugestalteten Bereich der Landhausgasse zwischen Herrengasse und Schmiedgasse, wo nun bereits zwei Gastgärten die Besucher empfangen, sowie jenem Bereich zwischen Raubergasse und Neutorgasse, lädt die neue Fußgängerzone nun zum Flanieren ein. Wenn es, wie so oft in den letzten Jahren, aber im Sommer so richtig heiß und stickig wird, sollen 13 neu gepflanzte Bäume für kühlenden Schatten sorgen. 

Es wird grüner

In der Schmiedgasse sollen sieben amerikanische Eschen für den angesprochenen Schatten sorgen, die Landhausgasse ist nun um vier Kugeleschen reicher, während den Platz vor dem Landesamtshaus nun zwei Schnurbäume zieren. Warum ausgerechnet diese Arten ausgewählt wurden, liegt an mehreren Faktoren: Unter anderem wird argumentiert, dass sie mit innerstädtischen Temperatur- und Wasserverhältnissen gut zurechtkommen. Die Amerikanischen Eschen wurden dabei mit dem sogenannten "Stockholm-System" verbunden, mit dem die städtische Abteilung für Grünraum und Gewässer seit einiger Zeit gute Erfahrungen macht. Dabei werden die Bäume in eine Art unterirdischen Schwamm eingepflanzt, der Gieß- oder Regenwasser nicht nur aufnimmt und so vor kleinräumigen Überschwemmungen schützt, sondern das wertvolle Nass auch für die Bewässerung der Bäume speichert.

Ansehnliches Gesicht für die City

"Mit den Bäumen sorgen wir erstmals auch in der Innenstadt für grüne Akzente, die noch dazu für das Mikroklima wichtig sind. Damit leisten wir einen Beitrag, dass sich die Menschen in unserer historischen Altstadt noch wohler fühlen können", sagt Bürgermeister Siegfried Nagl, der gemeinsam mit Stellvertreter Mario Eustacchio, Innere-Stadt-Bezirksvorsteherin Ludmilla Haase und Stadtbaudirektor Bertram Werle bei der Bepflanzung mit dabei war. "Mit den nunmehr vollendeten Umbauarbeiten hat diese ein ansehnliches Gesicht bekommen, welches die Grazer Innenstadt weiter aufwertet,“ schwärmt Eustacchio. 

Kostenpunkt: zwei Millionen Euro

Neben den Bäumen wurde aber auch massiv in die Bodenbeläge investiert: Sie sind für Menschen mit Behinderung ebenso gut zu nutzen wie für Eltern mit Kinderwägen. Asphalt wurde auf 600 Quadratmeter im Kreuzungsbereich der Landhausgasse mit der Raubergasse beschränkt.  „Wenn nächste Woche noch die Sitzgelegenheiten geliefert werden, ist die Aufenthaltsqualität in dieser attraktiven Fußgängerzone optimal“, betont Werle. Die Gesamtkosten für die Attraktivierung belaufen sich auf zwei Millionen Euro.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.