Operation gelungen: Erster Abschnitt des LKH-Chirurgieprojektes eröffnet

Große Freude im Rahmen der Chirurgiekomplex-Eröffnung bei E. Fartek, M. Schickhofer, H. Schützenhöfer, Chr. Drexler, K. Tscheliessnigg und S. Nagl. | Foto: Foto Fischer
  • Große Freude im Rahmen der Chirurgiekomplex-Eröffnung bei E. Fartek, M. Schickhofer, H. Schützenhöfer, Chr. Drexler, K. Tscheliessnigg und S. Nagl.
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Viele (finanzielle) Kämpfe mussten ausgetragen werden, am Ende konnten alle Beteiligten jubeln: In dieser Woche wurde der erste Abschnitt des vierstufigen Chirurgie-Bauprojektes am LKH-Universitätsklinikum Graz feierlich eröffnet. "Mit der neuen Chirurgie zeigt die Steiermark einmal mehr, dass sie ein Land der Innovation ist. Insbesondere die Bediensteten in den Krankenanstalten tragen mit ihrem Einsatz dazu bei, dass die Steirer im Krankheitsfall die beste Versorgung bekommen", freut sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über den Meilenstein. Graz präsentiere nun ein "Flaggschiff für die medizinische Versorgung, das menschliches Einfühlungsvermögen der Mitarbeiter mit moderner Architektur kombiniert", ergänzt LH-Stellvertreter Michael Schickhofer.

Rieseninvestition in die Zukunft

Ein Blick auf die Zahlen zeigt die beeindruckende Dimension der neuen Chirurgie: So stehen im so genannten "D-Trakt" ab sofort 15.900 Quadratmeter zur Verfügung. Damit das Areal sein jetziges Aussehen überhaupt erst bekommen hat, waren 3.455 LKW-Fuhren Beton nötig, 3.930 LKW-Fuhren Aushub mussten abtransportiert werden. Insgesamt waren am Bau 110 Firmen und 40 Dienstleistungsbüros beteiligt. "Graz ist in meiner Amtszeit um die Einwohnerzahl von Villach gewachsen, umso wichtiger ist dieser Ausbau", betont Bürgermeister Siegfried Nagl. Landesrat Christopher Drexler (ÖVP) ergänzt: "Wir sind mit dieser Eröffnung im 21. Jahrhundert angekommen. Wichtig ist, dass wir uns ingesamt gut auf die Zukunft vorbereiten und moderne Infrastruktur schaffen."
Welche Größenordnung wirklich hinter diesem Komplex steckt, manifestiert sich auch in den Kosten. "Der Chirurgiekomplex mit einem Gesamtvolumen von über 250 Millionen Euro stellt das größte Teilprojekt des Programmes LKH 2020 dar, in dem ein Investitionsvolumen von knapp 460 Millionen Euro umgesetzt wird", sagt KAGES-Finanzvorstand Ernst Fartek. Allein die Bauetappe 1 ist mit 119,14 Millionen Euro dotiert.

Vom Hilfeschrei zum Hilfsangebot

Auffällig bei der offiziellen Präsentation: Alle Beteiligten und auch die geladenen Gäste trugen einen Umhänger mit der Aufschrift HELP. Vor zwölf Jahren wurde dieses Aktion öffentlich bekannt: "Entstanden ist sie aus einer Diskussion mit dem Kunst- und Medientheoretiker Richard Kriesche, eben mit der Absicht, die Öffentlichkeit und damit die Landes- und Bundespolitik auf unsere Situation aufmerksam zu machen. Das Logo symbolisierte damals unseren Hilfeschrei, heute steht es für das Hilfsangebot des Hauses und ist daher auch am Eingang des neuen Turms zu finden", bilanziert KAGES-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg. Ab jetzt kann also in großem Stil geholfen werden, die "Operation" ist geglückt.

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