Points4Action.spezial – gelebte Nächstenhilfe in Zeiten von Corona

So sah Points4Action vor Corona aus: Spaß zwischen Jung und Alt. | Foto: Marija Kanizaj
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  • So sah Points4Action vor Corona aus: Spaß zwischen Jung und Alt.
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Das Programm "Points4Action" des Logo Jugendmanagement wurde an die Coronakrise angepasst. Zwei Jugendliche berichten von ihren Erfahrungen.

Nächstenhilfe als Win-Win-Situation: Das Programm "Points4Action" des Logo Jugenmanagement wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um Bewohner von Senioreneinrichtungen Gesellschaft zu leisten. Jugendliche, die sich in der Nächstenhilfe engagieren, bekommen pro Stunde einen Point –  die Points können in der Grazer Wirtschaft eingelöst werden, beispielsweise für Kinotickets oder Ähnliches. In der Coronakrise wurde jetzt auch das Points4Action-Programm modifiziert. Viele Menschen brauchen in diesen Tagen Unterstützung bei der Erledigung von Einkäufen oder einfach jemanden, mit dem sie telefonieren können – Points4Action.spezial ist das Ergebnis.

So sah Points4Action vor Corona aus: Spaß zwischen Jung und Alt. | Foto: Marija Kanizaj
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Freude in den Augen

„Points4Action hat eine ungemein starke soziale Wirkung und zeigt wie Zivilgesellschaft und Zusammenhalt im urbanen Raum gefördert werden kann“, zeigt sich Sozial- und Jugendstadtrat Kurt Hohensinner vom Projekt begeistert. Hohensinner weiter: „Wir haben im Projekt unzählige Jugendliche, die sich gern ehrenamtlich engagieren wollen. Dieses Engagement möchten wir für die aktuellen Herausforderungen nützen“Einer dieser Jugendlichen ist Max (Max möchte nicht mit echtem Namen in den Medien genannt werden, Name der Redaktion bekannt). Er hat in der vergangenen Woche einem Nachbarn, der in der Risikogruppe ist, bei der Erledigung der Einkäufe, bei Postgängen oder dem Ausführen seines Hundes unterstützt. Außerdem hat er bei einer älteren Dame in seiner Nachbarschaft Einkaufsaufträge entgegengenommen, kleine Erledigungen übernommen und ih einfach zugehört. Das alles natürlich unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen: Das Tragen einer Schutzmaske und der größtmögliche Abstand zur Person, sowie regelmäßige Desinfektion der Hände gehören dazu.
„Es hat mich besonders gefreut, dass ich Freude gesehen habe. Ich würde anderen Jugendlichen sagen, dass es sich immer lohnt anderen zu helfen und Gutes zu tun und man ein dankbares Lächeln zurückkommt“, sagt Ronald, ein weiterer Jugendlicher, der am Projekt teilnimmt.
Auch er hat sich bereits bei Points4Action.spezial engagiert und älteren Personen beim Einrichten von digitalen Anwendungen, um mit der Familie in Kontakt zu bleiben, geholfen.
Außerdem telefoniert er regelmäßig mit seiner Oma, die derzeit das Haus nicht verlassen kann und sich über Kontakt von außen sehr freut. “Helft den Leuten, die diese Hilfe am meisten gebrauchen könnten, seid hilfsbereit und nehmt euch auch Zeit für andere”, sagt auch Max. Die Freude, die er verbreitet, ist ihm die größte Motivation, zu helfen.

Begeistert von der Ponts4Action-Initiative: Stadtrat Kurt Hohensinner | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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Points werden vergessen

Die Begegnung zwischen Jung und Alt sind die Kernaufgabe des Projektes Points4Action, das von der Stadt Graz, dem Amt für Jugend und Familie finanziert wird. „Normalerweise besuchen die Jugendlichen regelmäßig Senioren in Grazer Einrichtungen und haben so viel Erfahrung in der intergenerationellen Begegnung. Diesen Erfahrungsschatz möchten wir in diesen außergewöhnlichen Zeiten nutzen und die Jugendlichen bestärken, in der direkten Umgebung aktiv zu werden, aber auch andere Wege des Kontakthaltens mit Bewohnern in den Einrichtungen zu suchen. Die Points als Anreiz und Belohnung rücken dabei bei den Jugendlichen sehr schnell in den Hintergrund.“, so Johanna Müller-Hauszer, Projektleiterin des Projektes bei LOGO Jugendmanagement. 

Mitmachen können Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren, die bereits Points4Action-Mitglieder sind, aber auch junge Grazer, die davor noch nicht aktiv waren. Ideen und mehr Infos zur Initiative unter https://www.logo.at/points4actionspezial.

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