Reininghaus: Wie ein kompletter Stadtteil in Graz ergrünt

Auf Höhe Alte Poststraße/Kratkystraße sind bereits erste Maßnahmen der Grünraumoffensive ersichtlich. | Foto: Stadt Graz/Fischer
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  • Auf Höhe Alte Poststraße/Kratkystraße sind bereits erste Maßnahmen der Grünraumoffensive ersichtlich.
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Ein Zeichen für den Klimaschutz: Im Mai startet in Reininghaus eine umfassende Grünraumoffensive.

Alles neu macht der Mai: Im Grazer Stadtteil Reininghaus, einem der größten Entwicklungsprojekte Österreichs, kommt diesem Spruch derzeit eine besondere Bedeutung zu. Während die künftige Trasse der Straßenbahn langsam, aber sicher Formen annimmt und die Alte Poststraße bereits seit dem Vorjahr in neuem Glanz erstrahlt, werden im Wonnemonat nun weitere Straßenabschnitte in Angriff genommen, die den künftigen Stadtteil erschließen sollen.

Neue Wege sind das Ziel

Großer Wert wird dabei auf Qualität gelegt: So sollen die Erschließungsstraßen für den Ausbau des Kerngebietes mit einem hohen Grünraumanteil und mit hochwertigen Aufenthaltsbereichen wie Fußgängerzonen versehen werden.
Wie von der für die Umsetzung verantwortlichen Stadtbaudirektion zu erfahren war, geht es in Summe um Wegverbindungen mit einer Gesamtlänge von zwei Kilometern. Sie alle sollen nach Fertigstellung einen stattlichen "Grün-Anteil" aufweisen.
Bei den neuen Kreuzungen in der Reininghausstraße und der Wetzelsdorfer Straße wird beispielsweise behutsam mit dem Altbestand an Bäumen umgegangen, dazu gesellen sich auch rund 60 neue Bäume. Die Brauhausstraße, die zu einer Erschließungsstraße mit beidseitigem Gehsteig umfunktioniert wird, erhält sogar eine durchgängige Allee. Die bestehende Kratkystraße wird in weiterer Folge bis zur Brauhausstraße verlängert und soll einen aufgelockerten Charakter aufweisen: Dieser Bereich lädt künftig zum Flanieren ein.

Grüner Anstrich

Der Straßenraum selbst wird unterschiedlich gestaltete Zonen mit vielen unbefestigten Flächen erhalten. Für den grünen Anstrich sorgen Staudenbeete, Schotterrasen und unregelmäßig angeordnete Bäume. Auf dem Reininghausareal werden dabei hauptsächlich Eichen, Schnurbäume, Ulmen, Zürgelbäume, Gingkos und Amberbäume verwendet. Die Pflanzungen werden mit einem speziellen Substrat und mit einem eigenen Bewässerungssystem durchgeführt, das die Entwicklung der Gewächse auch unter schwierigen oder beengten Verhältnissen ermöglicht. Dabei nehmen Sickermulden das Regenwasser auf und speichern die Nässe, bevor eine Ableitung ins Grundwasser erfolgt.

600 Bäume bis 2021

"Damit leisten wir einen Beitrag für ein besseres Stadtklima und beweisen wieder einmal, dass wir nicht nur vom Klimaschutz reden, sondern ihn auch umsetzen", freut sich Bürgermeister Siegfried Nagl. Der Klimaaspekt spielt auch bei den Gehbereichen eine Rolle: Diese werden nicht asphaltiert, sondern mit einem hellen Betonstein gepflastert, um die Versiegelung und Wärmeentwicklung im Sommer zu minimieren. "Diese Neugestaltung schließt nahtlos an das Projekt Alte Poststraße, in dem zahlreiche Maßnahmen zur Grünraumgestaltung durchgeführt wurden, an", sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle abschließend. Im Oktober 2021 soll Reininghaus dann mit über 600 neuen Bäumen endgültig ergrünt sein ...

Auf Höhe Alte Poststraße/Kratkystraße sind bereits erste Maßnahmen der Grünraumoffensive ersichtlich. | Foto: Stadt Graz/Fischer
In Summe werden über 600 neue Bäume gepflanzt. | Foto: Stadt Graz/Fischer
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