Gastronom Robert Rötzer meint: "Die Grazer Gastronomie verdient eine Chance!"

Robert Rötzer sieht sowohl Gastronomen als auch potenzielle Job-Anfänger in der Pflicht. | Foto: Prontolux
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Man kann im Ausland fragen, wo man will: Als Hauptgründe, in Österreich zu urlauben, wird von Touristen neben dem Angebot an kulturellen Sehenswürdigkeiten sowie der schönen Landschaft immer gleich die hervorragende Küche angeführt.
Auch die Grazer Gastronomie muss sich dank zahlreicher Leitbetriebe, die weit über die Grenzen bekannt sind, keineswegs verstecken. Und dennoch ist nicht alles eitel Wonne – vor allem die Personalsuche gestaltet sich zunehmend schwieriger.

Nur jammern ist zu wenig

"Die negative Entwicklung hat sicher verschiedene Gründe. Momentan wirken sich auf jeden Fall auch die geburtenschwachen Jahrgänge der letzten Jahrzehnte aus. Dazu muss man leider sagen, dass das öffentliche Image für Berufe in der Gastro-Sparte nicht das beste ist", klärt Robert Rötzer, seines Zeichens Mandatar in der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Steiermark und Mitbesitzer des Bio-Fairtrade-Coffee-Shops "Parks", auf.
Vom Jammern allein würde die Situation aber nicht besser werden, vielmehr sieht er sowohl Unternehmer als auch angehende Köche und Kellner in der Pflicht.

Das "unsichtbare" Gehalt

"Wir als Gastronomen müssen schauen, dass die Leute gut behandelt werden. Natürlich ist der Faktor Geld ein dominierender Treiber für die Motivation, in diesem Gewerbe zu arbeiten. Selten wird aber erwähnt, dass sich die Angestellten durch die im jeweiligen Lokal ermöglichte Verpflegung auch an die 200 bis 300 Euro pro Monat ersparen. Dazu kommt noch das Trinkgeld. Alles Ergänzungen zum Gehalt, die man nicht sieht."
Bei all den monetären Anreizen müsse laut Rötzer, der seine Ansätze im Rahmen einer Infoveranstaltung gemeinsam mit der Grünen Wirtschaft und dem AMS präsentierte, aber auch das Umfeld passen.

Massagen und Fitness

"Bei uns werden den Mitarbeitern beispielsweise Massagen angeboten, dazu erhalten sie eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft, wenn sie zwei Mal die Woche trainieren gehen." Oft seien es gerade Kleinigkeiten, die das Betriebsklima verbessern würden. "Gebe ich den Dienstplan so früh aus, damit sich meine Angestellten besser absprechen können, haben beide Seiten etwas davon."
Rötzer, der gemeinsam mit Gattin Martina im Jahr 2013 als Unternehmer des Jahres ausgezeichnet wurde, arbeitet zudem verstärkt mit dem AMS zusammen. "Das Service ist kostenlos und es gibt derzeit viele Förderungen. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen!"
Chancen, ein besseres Bild der Gastro zu zeichnen, gebe es demnach also genug ...

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