Schwarze Schafe sorgen für Wirbel
Pferdeäpfel: Fremde, disziplinlose Reiter schwärzen lokale Reitställe an.
Die Forderung der Ortschefs und Bürger nach Nummertafeln für Pferde hat bei den Reitstallbesitzern ein breites Echo ausgelöst. Der Hintergrund: Damit sollen säumige Reiter ausfindig gemacht werden, die die Hinterlassenschaften ihrer Rösser einfach auf den Straßen liegen lassen und so den Unmut der Anrainer auf sich ziehen.
Vorbildhafte Reitställe
Der Grundtenor bei den Reitstallbesitzern: Die Eigentümer sind dahinter, dass ihre Reiter die Hinterlassenschaften ihrer Rösser von ungünstigen Orten auch einsammeln. „Wir haben keine Probleme und erziehen unsere Reiter auch dahingehend", sagt Erika Pichler vom Reiterhof Pichler aus Zwaring-Pöls, die aufklärt: „Meistens passiert das Einsetzen der Verdauung aufgrund der Anatomie des Pferdes immer an den gleichen Stellen, ist das zum Beispiel bei einer Hauseinfahrt, dann wäre es eine Idee, eine Schaufel vor die Tür zu stellen." Ein Sackerl oder ein Schauferl sei nämlich hoch zu Ross schwer mitzuführen.
Auch Gabriela Auer vom Reiterhof Auer in Brodingberg hat ihre Reiter gebrieft. „Was bei uns an Pferdeäpfeln anfällt, wird weggeräumt." Nachsatz: „Wir wollen Ärger vermeiden, aber natürlich wird es immer und überall jemanden geben, den das stört."
Ja zur Nummertafel
Ein großes Problem ist allerdings das Florianiprinzip, das einige Reiter offenbar sehr gerne anwenden. „Es gibt immer wieder Ortsfremde, die zu uns kommen und sich deshalb um das Wegräumen nicht groß kümmern und wir werden beschuldigt", sagt Pichler.
Ein Ja zu den Nummerntafeln für Pferde kommt etwa von Barbara Stiegler vom Reitsportzentrum Eschenhof in Unterpremstätten: „Prinzipiell wäre es nicht schlecht, weil die Verantwortung zum Beispiel von privaten Pferdebesitzern oft auf den nächstgelegenen Reitstall abgeschoben wird", spricht die Besitzerin aus Erfahrung. Auch Auer stößt ins selbe Horn: „Es gibt halt leider immer wieder schwarze Schafe."
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