Sechs Lösungen für das Grazer Univiertel

Ausgelassene Stimmung: Die herrscht nächtens im Grazer Univiertel – zum Ärger der Anrainer. | Foto: Kottulinsky
  • Ausgelassene Stimmung: Die herrscht nächtens im Grazer Univiertel – zum Ärger der Anrainer.
  • Foto: Kottulinsky
  • hochgeladen von Christoph Sammer

Im Rathaus brodelt’s: Nach der Schließung des „Kottulinsky” ist die Grazer Politik um eine rasche Lösung im Jahre währenden Streit zwischen Anrainern und Univiertel-Wirten bemüht. Nur: Um ein gesittetes Miteinander auf der Partymeile zu gewährleisten, müssen Anrainer, Politiker sowie das Partyvolk an einem Strang ziehen – dafür sind innovative Ideen gefragt: Die WOCHE hat einige Lösungsansätze für das Grazer Party-Eldorado zusammengetragen – was sich Wirtschaftstreibende, Politiker und Betroffene wünschen, lesen Sie in den folgenden Zeilen.

„Wirte sollen Gehsteige anmieten“

Nicht in den Univiertel-Lokalen, sondern auf den Gehsteigen und Straßen der Elisabethstraße tobt in so mancher Nacht die Partymenge – um dieses Problem in den Griff zu kriegen, fordert FP-Sicherheitsstadtrat Mario Eustacchio: „Die Gehsteige rund um die Lokale sollten von den Univiertel-Wirten angemietet werden können.” Der Vorteil dieses Vorschlags: Auf diese Weise wäre es den Wirten erlaubt, Security-Personal vor „Kulturhauskeller”, „Revolution” & Co. eben am Gehsteig zu platzieren. Bei Bedarf könnten diese dann einschreiten und Schreihälse zurechtweisen.
Der Nachteil: Rechtlich ist dieser Vorstoß kaum haltbar. Denn inwieweit Security-Personal am – eigentlich für die gesamte Öffentlichkeit gedachten – Gehsteig eingreifen kann, ist juristisch mehr als strittig. Und wohl nicht durchsetzbar.

Ein Univiertel für Volljährige

Im Rathaus wird bereits diskutiert: Der Eintritt in alle Lokalitäten des Grazer Party-Eldorados soll erst ab dem vollendeten 18. Lebensjahr möglich sein! „Ein betrunkener 22-Jähriger benimmt sich anders als ein betrunkener 16-Jähriger", glaubt etwa „Kottulinsky”-Boss Wolfgang Nusshold.

Verbot von Trink-Aktionen

„Trink drei, zahl einen”, „Happy Hour die ganze Nacht”, „Jedes Getränk für nur einen Euro!” – diese und weitere animierende Getränke-Aktionen könnten im Univiertel schon bald der Vergangenheit angehören: Mit einem Verbot dieser Angebote könnte die Anzahl der grölenden Partyhungrigen drastisch reduziert werden – glaubt zumindest die heimische Politik.

Mehr Präsenz der Polizei

Will man das Univiertel dauerhaft ruhiger gestalten, führt wohl kein Weg an mehr Polizeipräsenz vorbei. Das ist es auch, was sich die Univiertel-Wirte beinahe unisono wünschen. Problem: Die Kosten für eine nahtlose Überwachung sind de facto horrend.

Lautstärke selbst reduzieren

Fakt ist: Die „Party-People” haben es in ihrer Hand, ob die Partymeile auch in Zukunft bestehen bleibt. Denn die Lautstärke vor den Lokalen bestimmen immer noch die Menschen, die auch dort unterwegs sind. Eigenverantwortung ist also wieder gefragt …

Schreiben Sie!

Sie haben Vorschläge, Ideen, Lösungsansätze wie man die Probleme zwischen Univiertel-Anrainern und der tobenden Partymenge in den Griff kriegen könnte?
· Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an: leserbrief@woche.at,
· posten Sie einfach auf
facebook.com/wochegraz
· oder besuchen Sie unsere Internet-Seite www.woche.at/graz!
Wir freuen uns schon auf Ihre Zuschriften!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.