Universitätsklinikum Graz
Spatenstich für neue Radiologie
Am Donnerstag griffen Gerhard Stark, KAGes-Vorstandsvorsitzender, Ernst Fartek, KAGes-Finanzvorstand, Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz, Michael Fuchsjäger, Vorstand der Univ.-Klinik für Radiologie, Juliane Bogner-Strauß, LRin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft, und Dr. Hellmut Samonigg, Rektor der Med Uni Graz, zu den Spaten und gaben symbolisch grünes Licht für den Baustart der neuen Univ.-Klinik für Radiologie des LKH-Univ. Klinikum Graz.
GRAZ. Mit dem Neubau wird mehr Platz für moderne High-End-Geräte im Bereich der bildgebenden Verfahren geschaffen und ein eigenes Farb-Lichtkonzept umgesetzt, das für eine angenehm freundliche Atmosphäre in Warte- und Behandlungsräumen sorgen wird. Die Klinik soll 2026 fertiggestellt sein. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 165 Mio. Euro.
Hochmoderne Anlage
„Mit der Eröffnung der neuen Klinik werden wir in gut vier Jahren eine der modernsten Radiologien in Österreich sein“, erklärte Michael Fuchsjäger sichtlich stolz. Ab 2026 stehe dem Uniklinikum durch den Neubau ausreichend Platz für alle bestehenden Geräte der Radiologie und der Nuklearmedizin wie Magnetresonanz- und Computertomographen, Angiographieanlagen oder Positronenemissionstomographen und genügend Raum für neue High-End-Geräte zur Verfügung, die die Möglichkeiten der diologischen Diagnostik und Therapie auf ein neues Level heben. Trotz des technischen Fokus, der die Radiologie naturgemäß auszeichnet, konnte das Planungsteam ein eigenes Designkonzept umsetzen, das mittels Farb- und Lichtkompositionen für „Wohlfühlatmosphäre“ sorgen soll.
Reibungsloser Ablauf
Beeindruckt vom Engagement des hauseigenen Planungsteams zeigte sich auch Juliane Bogner-Strauß. „Wenn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bereit sind, mitzugestalten, sich einzubringen, ist das die beste Garantie dafür, dass der klinische Alltag in diesem tollen Gebäude auch reibungslos funktionieren kann. Nur Menschen, die hier arbeiten, kennen jeden Ablauf, wissen worauf man Augenmerk legen muss, damit alles funktioniert. Es kommt letztlich jeder Patientin und jedem Patienten zu Gute."
600 Untersuchungen
Es sind schon jetzt sehr viele Patienten und Patientinnen, die die Leistungen benötigen. Aktuell werden an der Univ.-Klinik für Radiologie mehr als 600 Untersuchungen durchgeführt. „Aufgrund der demografischen Entwicklung rechnen wir mit einem Zuwachs von bis zu 15 Prozent“, konkretisierte Gerhard Stark. Hellmut Samonigg verwies auf die hochkarätige Forschung, die durch die neuen Räumlichkeiten für die drei der insgesamt vier klinischen Abteilungen (Allgemeine radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin und Neuroradiologie, vaskuläre und interventionelle Radiologie) respektive die neue High-End-Ausstattung möglich sei.
Kurze Wege
Gebhard Falzberger beschrieb, was die neue Radiologie auszeichnet: „Herzstück ist der Bauteil Nummer eins, der eng mit dem großen Chirurgiekomplex inklusive der neuen Zentralen Notaufnahme verbunden ist. Die Wege sind kurz, was wiederum im klinischen Alltag oft einen Zeitgewinn mit sich bringt, der in vielen Situationen Gold wert sein kann.“
Im Erdgeschoß würden sich künftig u. a. der Haupteingang mit einer Foyerzone, das Brustgesundheitszentrum und ein Bereich für Ultraschalluntersuchungen befinden. Im 1. OG werden die bestehenden Geräte (MRT, CT) und im 2. OG die Angiographieanlagen verortet sein. Im Bauteil Nr. 2 wird die Nuklearmedizin beheimatet sein, wobei sich in den Untergeschoßen künftig ein Zyklotron und ein Heißzellenlabor, SPECT/CT-, PET/CT- und PET/MRT-Geräte befinden werden und im Erdgeschoß eine Therapiestation zur Verfügung stehen wird.
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