Trotz des hohen Alters: einfach heiß

2,6 Tassen Kaffee täglich trinken Herr und Frau Österreicher im Durchschnitt. | Foto: Lichtbild Austria  / pixelio.de
  • 2,6 Tassen Kaffee täglich trinken Herr und Frau Österreicher im Durchschnitt.
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GRAZ-UMGBUNG NORD. Er ist der Muntermacher am Morgen und zeigt sich während des Arbeitstages für die eine oder andere Pause verantwortlich: Kaffee. Nicht nur deshalb verschrieb sich der 1. Oktober dem heißen Getränk: Knapp über 160 Liter konsumieren wir davon pro Jahr. Dass das koffeinhaltige Heißgetränk sich hierzulande großer Beliebtheit erfreut, verdanken wir den Hirten aus dem früheren Königreich Kaffa (heute Äthopien). Diese stellten im neunten Jahrhundert fest, dass ihre Ziegen bis tief in die Nacht munter umhersprangen, da sie kirschenartige Früchte fraßen, Kaffeebohnen. Auch die Hirten versuchten deshalb die Früchte und bereiteten sie in einem Aufguss vor – fortan waren sie die ganze Nacht fit und vital: Die Idee des Röstens war geboren. Ab dem 15. Jahrhundert wurde der Kaffee dann auch getrunken.

Treffpunkt: Landcafé
1685 eröffnete auch hierzulande das erste Café. Über 325 Jahre später sind unter anderem Großer und Kleiner Brauner nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. "Kaffeehäuser sind wichtig. Hier können die Leute in Ruhe zusammenkommen und sich einen Kaffee gönnen", weiß Christine Martinelli vom Landcafé in Semriach. Kaffee serviert sie in den unterschiedlichsten Variationen der Marke Meinl. "Ein tolles Gesamtpaket" macht für sie den guten Kaffee aus, "aber auch das Bild beim Anrichten" des Heißgetränks und "eine freundliche Bedienung" sind ihr wichtig.
Für Markus Aufschlager, Chef des Frohnleitner Cafés Aufschlager, macht die ideale Herstellung den g'schmackigen Verlängerten aus: "Die Bohne, ihre Röstung sowie die Maschine und die Art der Zubereitung machen den Unterschied", weiß Aufschlager. Generell legt er viel Wert auf Österreichs Kaffeehaustradition: "Kaffeetrinken ist Teil der Kultur", glaubt der Frohnleitner Cafétier.

"Körper, Geist und Seele"
Ähnlich sieht man die Dinge in Judendorf-Straßengel. "Kaffee ist für Körper, Geist und Seele wichtig", glaubt Andreas Hammer, Betreiber des Judendorfer Cafés SichtBar. Verantwortlich für den optimalen Kaffee ist laut Hammer "eindeutig die Maschine. Da setze ich nur auf die optimale Technik", erzählt der Kaffeehausbetreiber, der Cafés als Treffpunkt für Besprechungen schätzt.
C. Sammer

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