Unternehmer Kurt Otter meint: "Die Annenstraße sollte sich mehr für die junge, kreative Szene öffnen!"

Räder, Autos oder Bims? Die Annenstraße wird viel diskutiert. Eine Idee zur Optimierung wäre die „kreative Belebung“ vor Ort. | Foto: prontolux
  • Räder, Autos oder Bims? Die Annenstraße wird viel diskutiert. Eine Idee zur Optimierung wäre die „kreative Belebung“ vor Ort.
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Die Annenstraße bewegt die Gemüter der Grazer – auch noch drei Jahre nach ihrem Umbau. Das zeigen die bei uns eingetroffenen Leserbriefe (eine Auswahl finden Sie unten) auf die Forderung letzte Woche von Josef Zollneritsch: „Die Annenstraße muss wieder richtig belebt werden!“

Galerien und Künstlerwerkstätten

Kurt Otter, selbst Geschäftsinhaber in der Annenstraße und Mitglied des Vereins „Annenviertel“, sieht hingegen bereits eine leichte positive Entwicklung für die Gegend. „Natürlich kann man aber immer mehr machen“, meint er. So kann sich der Geschäftsmann eine stärkere Belebung der Kreativ-Szene in der Annenstraße gut vorstellen. „Man könnte die neuen Wartehäuschen bei den Haltestellen von Grazer Graffiti- oder Pop-Art- Künstlern gestalten lassen. Dann hätten wir eine Art Galerie in der Straße.“ Damit würde man laut Otter einen Hingucker landen und die städtische Künstlerszene fördern. Ohnehin sieht er die Annenstraße als geeigneten Ort, um diese Szene zu unterstützen. „Das Haus gegenüber von meinem Geschäft steht leer. Da könnte man zum Beispiel junge Künstler oder Start-ups einquartieren und eine Kombination aus Werkstatt oben und einem lässigen Café unten schaffen. Das wäre ein idealer Treffpunkt und eine Möglichkeit zur Vernetzung.“

Leserbriefe zur Annenstraße von letzter Woche:

Weiter Weg zum Bus
Der Umbau ist jetzt ja schon lange her, aber für mich völlig unverständlich ist die Verlegung der Haltestelle Roseggerhaus. Früher konnte man relativ leicht den Bus (40,67) noch erwischen, da die Haltelstelle an der Kreuzung lag. Jetzt ist es unmöglich diese Busse zu erwischen, da der Weg sehr weit ist und man noch dazu die Straße überqueren muss. Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Holding Graz hier nicht wirklich eine einleuchtende Erklärung dafür hat.
Wolfgang Ziri

Kostenlose Parkplätze
Wenn Sie etwas anders machen wollen, müssen Sie erst einmal über den Tellerrand hinausblicken, zum Beispiel nach München, dort besteht die Fußgängerzone bloß aus der Kaufingerstraße mit vielen schönen Geschäften, wo ich gerne einkaufe. Rundherum sind viele Garagen, die wesentlich billiger sind als in Graz. Bei jeder S-Bahn-Haltestelle – die S-Bahn wird weit aufs Land hinausgeführt – werden hunderte Parkplätze kostenlos angeboten. Unsere Plätze nur autofrei zu machen oder einen Brunnen hinzustellen wird nicht funktionieren. Die Menschen müssen sie auch erreichen und parken können. Dazu braucht man noch das entsprechende kaufkräftige Publikum.
Baldur Platzer

Mehr Sicherheit
Die Haltestellen müssten dringendst sicher gemacht werden.Grund: Rücksichtslose rasende Fahrradfahrer die einem, wenn man nicht schnell genug ist, über die Füße fahren. Ich fahre täglich mit der Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof und steige entweder am Roseggerhaus oder Esperantoplatz aus. Ich bin schon einige Male einem Radunfall davongekommen. Beim Aussteigen muss man fünf Mal schauen, bevor man von der Ausstiegstreppe runtersteigt. Die meisten Radler fahren mit Kopfhörern, also abgelenkt, und sehen die Fußgänger nicht. Mein Vorschlag wäre, vor den Haltestellen eine riesige Warntafel aufzustellen oder ein Radfahrverbot.
Marlies Kolberg

Eine „gekillte“ Straße
Die Annenstraße wurde stadtauswärts gleich einmal komplett gesperrt; entsprechend interessant geht es seither in der parallelen Keplerstraße zu. Das dann noch ergänzt durch die an Wahnsinn grenzende Verkehrsführung auf der Keplerbrücke, so nebenbei. Die Annenstraße wurde hingebungsvoll, obendrein unter Aufwendung erheblicher finanzieller Mittel, gekillt. Ja sogar Taxis war ursprünglich die Fahrt stadtauswärts verwehrt – nach Monaten entstand aus einem Geistesblitz, wessen auch immer, dann doch wenigstens die Ausnahme vom Einfahrverbot in Richtung Westen zum Zweck der Zufahrt. Diese kann jedoch faktisch nur als Veräppelung verstanden werden, denn man kann praktisch nirgends zufahren! Es ist schwer, auf einen Fahrgast zu warten, denn im nächsten Moment kommt ja eine Straßenbahn, die zur sofortigen Abfahrt zwingt.
Alexander Peschaut

Am Bahnhof planen
Es wäre der helle Wahnsinn, in die Annenstraße noch mehr Steuergelder zu verpulvern. Ich hatte kürzlich Besuch und wir bummelten ein Stück die Annenstraße entlang. Mein Besuch war entsetzt, wie heruntergekommen die Straße ist. Wir sind beim Roseggerhaus umgekehrt, mehr konnten wir nicht vertragen. Jetzt frage ich mich, wie soll diese Straße noch belebt werden? Viel wichtiger wäre, dass unser Hauptbahnhof endlich mehr Parkplätze erhält. Schließlich schimpfen wir uns „Kulturhauptstadt“ und man kann nicht einmal bis vor den Haupteingang fahren.
Karin Kräuchi

Eine neue Haltestelle
Eine zusätzliche Haltestelle vor der „Tunnel-Einfahrt“ der Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof wäre super, weil dort sowieso schon eine Ampel ist.
Roswitha Kuttnig

Schreiben Sie uns! Wenn auch Sie uns etwas mitteilen wollen, richten Sie Ihre Leserbriefe an leserbrief@woche.at oder an „WochenzeitungsGmbH“, Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz.

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