Wahrzeichen und Wehrturm

- Der Uhrturm über den Dächern der Grazer Altstadt.
- Foto: Graz Tourismus/ Schiffer
- hochgeladen von Max Daublebsky
Ab heute präsentiert die WOCHE 33 Dinge, die jeder Grazer einmal in seinem Leben getan haben sollte.
Absolute Nummer eins muss dabei natürlich ein Besuch beim Uhrturm sein: Wer das Wahrzeichen am Schloßberg noch nicht gesehen hat, kann sich streng genommen auch nicht als richtiger Grazer bezeichnen. Immerhin ist schon für jeden Volksschüler ein Ausflug dorthin Pflicht. Für alle, bei denen das schon ein paar Jahre länger her ist, bieten wir hier eine kleine Auffrischung in Sachen Heimatkunde.
Bewegte Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert wurde zum ersten Mal ein Turm an der selben erwähnt, seine heutige Gestalt erhielt er um 1520. Seitdem wurde er als Wehrturm, als Feuerwache oder als Beamten-Dienstwohnung genutzt. Inzwischen ist der Uhrturm aber „nur mehr“ das wichtigste Wahrzeichen der Stadt – und seit 1712 außerdem eine von Weitem sichtbare Uhr. Die Frage, warum der Stundenzeiger größer ist als jener für die Minuten, bleibt aber bis heute ungeklärt: „Es gibt 20 verschiedene Theorien, aber keine einzige ist bestätigt“, sagt dazu der Historiker Karl Albrecht Kubinzky. Eine davon besagt, dass es von der Ferne einfach wichtiger war, die Stunden zu erkennen.
Gelebte Geschichte
Weil der Uhrturm seit jeher integraler Teil der Stadt ist, haben Wind, Wetter und Besucher über die Jahre ihre Spuren hinterlassen. Deshalb sei die Geschichte des Uhrturms laut Kubinzky auch eine Geschichte der Sanierungen. Die letzte wurde von 1997 bis 2012 unter Mitarbeit der TU-Graz und etlichen Fachleuten durchgeführt und archäologisch betreut – und lässt unser Wahrzeichen heute wieder in neuem Licht erstrahlen!
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