War es das fürs Heer?

Wie geht es mit dem Bundesheer weiter? Das Volk ist und wird am 20. Jänner gefragt.
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  • hochgeladen von Christoph Sammer

GRAZ-UMGEBUNG. Berufsheer und freiwilliges Sozialjahr oder allgemeine Wehrpflicht und Zivildienst? Dieser Frage müssen sich Herr und Frau Österreicher bekanntlich am 20. Jänner stellen. Spekulationen von Experten rund um eine Reform des Präsenzdienstes kursieren en masse: Doch was ziehen mögliche Veränderungen in der Region nach sich?

"Zu wenig Alternativen"
"Ohne Zivildiener wäre das Rote Kreuz in dieser Form sicher nicht denkbar", glaubt Markus Schobel, Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuz Graz-Umgebung. Rund 50 Zivildiener rücken jährlich im Bezirk Graz-Umgebung ein. Ein mögliches freiwilliges Sozialjahr anstelle des Zivildienstes hätte für Schobel auch zur Folge, sich Gedanken über "Alternativen und adäquaten Ersatz machen zu müssen. Ein Rettungssanitäter braucht die notwendige körperliche und geistige Eignung", so Schobel, der die soziale Kompetenz am Zivildienst schätzt. Zudem kritisiert er, dass die "derzeitigen Alternativen von Sozialminister Hundstorfer unzureichend" seien. Hundstorfers exaktes Modell zum Sozialjahr soll Anfang Oktober bekannt gegeben werden.
"Reine Spekulation"
Wortkarg zum Thema Heeresdebatte gibt man sich in der Hackher-Kaserne in Gratkorn, wo jährlich rund 500 Rekruten einrücken: "Die politische Willensentscheidung hängt vom Volk ab", verweist Major Ulf Auer auf die Volksabstimmung am 20. Jänner. Alles andere sei "reine Spekulation". Dass das Bundesheer für Jugendliche aber wichtig sei, "denke er schon". Bis zu möglichen Reformen wird der Fokus in Gratkorn weiterhin auf die Grundwehrdienerausbildung gerichtet sein. "Das ist eine sehr wichtige Aufgabe und Schwerpunkt bei uns", ist der Major überzeugt und erklärt warum: "Für mögliche Katastropheneinsätze sind wir immer in der Lage, eine Kompanie zwischen 50 und 80 Mann bereit zu stellen."
Christoph Sammer

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