Parkplatzstreichung
Warnende Worte vor möglicher Innenstadtflucht

"Bei der Parkplatzthematik ist Rücksicht auf die Anwohner essentiell", so Gerhard Uhlmann, Geschäftsführung von Wohnen Graz. | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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  • "Bei der Parkplatzthematik ist Rücksicht auf die Anwohner essentiell", so Gerhard Uhlmann, Geschäftsführung von Wohnen Graz.
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Überzeugen weniger Parkplätze die Grazerinnen und Grazer zum Auto-Verzicht? Wohnungsamtsleiter Gerhard Uhlmann widerspricht und warnt vor einem Rückzug der Mieterinnen und Mieter aus den zentral gelegenen Stadtbezirken.

GRAZ. "Dass die Leute auf das Auto verzichten, wenn man das Parkplatzangebot kleiner macht, kann ich nicht bestätigen", hält Wohnungsamtsleiter Gerhard Uhlmann zu den Forderungen für das Herz-Jesu-Viertel der Initiative "Pro Bim" fest. Als Öffi-Nutzer kennt er das Problem in der Schillerstraße, wo aufgrund parkender Autos immer wieder die Schienen blockiert werden. "Deshalb habe ich nicht nur einmal aus der Straßenbahn aussteigen müssen", so Uhlmann, dessen Büro sich am Schillerplatz befindet.

Die Vorgeschichte:

Öffentliche Raumverteilung am Scheideweg

Eine Parkplatzreduktion in diesem Bereich hält er dennoch nicht für sinnvoll, da es potenzielle wie bestehende Anwohnerinnen und Anwohner abschrecke – wie schon jetzt in der Innenstadt zu beobachten. Dort wird es – neben anderen Faktoren auch aufgrund der Stellplatzsituation – immer schwieriger, Objekte zu vermieten beziehungsweise zu verkaufen. Im Hinblick auf die Leerstandsabgabe keine gute Kombination, wie der Leiter des Amts für Wohnungsangelegenheiten findet.

Wie geht es mit dem städtischen Autoverkehrweiter? Ein kompletter ist für viele Grazerinnen und Grazer unvorstellbar.  | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Wie geht es mit dem städtischen Autoverkehrweiter? Ein kompletter ist für viele Grazerinnen und Grazer unvorstellbar.
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Trotz allgemein steigender Preise sind die Garagen bei den städtischen Gemeindewohnungen voll (siehe unten). Um zu verhindern, dass die zentral gelegenen Bezirke der Stadt zum Wohnen unattraktiv werden und die dort lebenden Menschen über kurz oder lang wegziehen, kann Uhlman dem Lösungsansatz der Stadt Salzburg einiges abgewinnen. Dort steht das knappe Parkplatzangebot im Zentrum mit wenigen Ausnahmen den Anwohnerinnen und Anwohnern zur Verfügung.

Garagenparkplätze weiterhin begehrt

Rund 12.000 Gemeindewohnungen gibt es in Graz. Davon gehören 4.300 der Stadt, beim Rest handelt es sich um Übertragungsbauten. 2022 kamen insgesamt 200 neue Wohnungen am Mühlriegel und in der Ziehrerstraße dazu. Dort kommt ein Parkplatz auf zwei Wohneinheiten. Obwohl die monatliche Garagenmiete etwas mehr als 100 Euro beträgt, gibt es keine freien Abstellmöglichkeiten. Trotz anhaltender Teuerung kam es bislang zu keinen Kündigungen bei den Gemeindewohnungsparkplätzen. Im Grazer Umland sind zwei Autostellplätze pro Wohneinheit üblich. In Gössendorf sind es sogar drei.

Was bewegt dich beim Thema Verkehr in Graz? Schreibe uns einen Leserbrief an graz@regionalmedien.at! | Foto: Christin Hume/Unsplash
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