TrauDi! fragt nach
Was bedeuten Kinderrechte für dich?

- Kinder wollen, dass ihnen zugehört wird.
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Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach“ lassen das Kinderbüro und MeinBezirk junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum Thema Kinderrechte.
GRAZ. Am 20.11. ist der internationale Tag der Kinderrechte. Gleichzeitig feiert heuer an diesem Tag die UN-Kinderrechtskonvention ihr 35-jähriges Jubiläum. Fast genauso lange ist sie in Österreich bereits in Kraft. Um die Kinderrechte zu feiern und ihnen mehr Sichtbarkeit zu verleihen, findet heuer wieder von 15.-22. November die Steirische KinderrechteWoche statt. Aus diesem Anlass hat das Kinderbüro die Kinder befragt, was Kinderrechte für sie bedeuten und welche ihnen besonders wichtig sind.
Mitbestimmung und Schutz vor Gewalt
Das Recht auf Meinungsäußerung ist ein wichtiger Teil der Kinderrechtskonvention: Kinder haben das Recht, ihre Meinung in Angelegenheiten, die sie betreffen, zu äußern und diese Meinung soll von Erwachsenen auch gehört werden. Für die befragten Kinder ist dieses Recht besonders wichtig. „Kinderrechte sind, wenn auch Kinder etwas sagen dürfen“, erzählt Karim (10 Jahre). Auch Patricia (12 Jahre) ist Beteiligung wichtig: „Kinderrechte bedeuten, dass jeder seine Meinung sagen darf und dass alles gerecht gemacht wird. Kinder haben das Recht mitzubestimmen!“
Ein weiteres Thema, das viele Kinder in Verbindung mit ihren Rechten bringen, ist das Recht auf eine gewaltfreie Kindheit. „Kinder müssen Schutz haben und dürfen nicht geschlagen oder missbraucht werden“, betont Beatrice (14 Jahre). Valentin (12 Jahre) ergänzt: „Kinderrechte bedeuten, dass Kinder dadurch sicher sind und sich sicher fühlen können.“ „Kinderrechte heißen für mich Sicherheit“, so Johanna (12 Jahre).
Kinderrechte das ganze Jahr leben
Die Antworten der Kinder zeigen, dass bereits viele Kinder über ihre Rechte Bescheid wissen – teilweise oft besser als Erwachsene. Aktionen wie der Tag der Kinderrechte und die Steirische KinderrechteWoche sind daher wichtig, um die Kinder und ihre Rechte sichtbarer zu machen und das öffentliche Bewusstsein für diese Themen zu stärken.

- Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz fordert politische Entscheidungsträgerinnen und -träger zum Handeln auf.
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„Es ist die Aufgabe von Erwachsenen, die Kinderrechte ernst zu nehmen und sie in die Tat umzusetzen. Das gilt nicht nur für Personen, die beruflich mit Kindern arbeiten oder selbst Kinder in ihrer Familie haben, sondern vor allem auch für Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft. Kinderrechte sollten nicht nur am 20. November ein Thema sein, sondern ganze Jahr über“, fordert Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz.
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