TrauDi! fragt nach
Was Kinder an und in Graz verbessern würden

- Kinder sehen Verbesserungsbedarf bei der Mistkübelanzahl.
- Foto: unsplash
- hochgeladen von Marion Zelzer
Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach“ lassen das Kinderbüro und MeinBezirk junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen. Dieses Mal gab es Verbesserungsvorschläge von den Kindern.
GRAZ. Gerade in Bezug auf ihren Heimatort haben Kinder und Jugendliche oft viele Ideen, was man anders machen könnte und von denen auch Erwachsene profitieren können. Wir haben Grazer Kinder befragt, was sie an ihrer Stadt verbessern würden.
Unter den befragten Kindern hat sich herauskristallisiert, dass vor allem Umwelt und Mobilität wichtige Bereiche für sie sind, wo sie Verbesserungspotenzial sehen. Ülkey (9 Jahre) erklärt: "Ich wünsche mir, dass mehr Bäume in der Stadt gepflanzt werden." Kinder wollen Kinder nicht nur mehr Grün, sondern auch weniger Müll. "Ich würde mehr Mülleimer in der Stadt für die Umwelt und weniger Schmutz gut finden", meint Emil (13 Jahre).

- Natur und Müll sind große Themen bei den Grazer Kindern.
- Foto: R. Machin
- hochgeladen von Rainer Maichin
Was die Mobilität betrifft, ist es Kindern wichtig, dass sie sich ohne Probleme sicher und selbstständig durch die Stadt bewegen können. Eine gute Maßnahme für Emma (13 Jahre) wäre, "dass es mehr Radwege gibt." Adrian (11 Jahre) würde hingegen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ansetzen: "Ich wünsche mir keine langen Wartezeiten bei Straßenbahnen und Busstationen."
Beteiligung
"Beteiligung von Kindern ist nicht nur ‚nice to have‘, sondern ein gesetzlich verankertes ‚Must have‘! Trotzdem werden Kinder in der Praxis oft weder nach ihrer Meinung gefragt, noch wird diese von Erwachsenen gehört. Umso wichtiger ist es, dass Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Städten und Gemeinden sich dessen bewusst werden und Kinder in Entscheidungsfindungsprozesse einbeziehen", betont Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz. Um Verantwortliche dabei zu unterstützen, hat das Kinderbüro daher den Kinderbeteiligungscheck für Gemeinden entwickelt, ein kostenloses Online-Tool, um zu eruieren, wie stark Kinder bei Projekten beteiligt werden. Denn das langfristige Ziel ist, dass die Beteiligung von Kindern in ihren betreffenden Angelegenheiten für Erwachsene selbstverständlich wird – so wie es die UN-Kinderrechtskonvention vorsieht.
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