TrauDi! fragt nach
Was sollte man im Umgang mit Kindern besser machen?
Die Meinungen von Kindern und Jugendlichen sind (uns) wichtig! Im Rahmen der Serie "TrauDi! fragt nach" lassen das Kinderbüro und MeinBezirk.at junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen – diesmal zum respektvollen Umgang miteinander.
GRAZ. Das heurige 35-Jahr-Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention ist nicht nur ein guter Anlass, darauf zu schauen, was sich in den letzten Jahrzehnten bei uns getan hat, sondern auch aufzuzeigen, wo noch Verbesserungsbedarf herrscht. Aus diesem Anlass haben wir Grazer Kinder gefragt, was Erwachsene im Umgang mit Kindern besser machen sollten.
Respektvoller Umgang ist das Wichtigste
Allen Menschen gleichermaßen mit Respekt zu begegnen, sollte selbstverständlich sein. Doch gerade Kinder haben oft das Gefühl, dass es bei Erwachsenen im Umgang mit ihnen genau daran fehlt. Mireille (9 Jahre) fordert daher: "Erwachsene sollen die Kinder respektieren!" Jana (11 Jahre) sieht das ähnlich: "Sie sollten den Kindern besser zuhören und ihre Meinung ernst nehmen. Das können Erwachsene besser machen."
Diese und weitere Punkte sind auch Praveen (9 Jahre) wichtig: "Erwachsene sollen den Kindern richtige Informationen liefern. Sie sollen auch die Kinder ernst nehmen, respektieren, und sie ihre Meinung äußern lassen. Und Erwachsene sollen Kindern nicht wehtun. Und sie sollen Kinder natürlich nicht anschreien." Andere hätten gerne, dass Erwachsene die Gesundheit von Kindern mehr schützen. "Erwachsene sollen neben Kindern nicht rauchen", so Valentina (7 Jahre). Für Laurent (9 Jahre) hingegen geht es beim besseren Umgang mit Kindern vor allem um Selbstentfaltung: "Erwachsene sollen die Kinder so sein lassen, wie sie sein wollen."
Kinder kennen zunehmend ihre Rechte
Die UN-Kinderrechtskonvention sieht vor, dass alle Kinder über ihre Rechte gut informiert und aufgeklärt werden. Forderungen und Statements, wie die hier angeführten, zeigen, dass immer mehr Kinder ihre Rechte kennen.
Für Kinderbüro-Geschäftsführer Thomas Plautz eine positive Entwicklung: "Immer mehr Kinder kennen ihre Rechte und fordern diese zunehmend ein. Das ist eine überaus erfreuliche Entwicklung, wie wir sie beispielsweise im Bereich der Klimabewegung beobachten konnten. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass Erwachsene die Meinungen und Bedürfnisse der Kinder auch ernst nehmen und miteinbeziehen. Nur so kann die Vision von gelebten Kinderrechten in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen irgendwann Realität werden."
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