Gegen Jugendkriminalität
FPÖ will "Erziehungscamps" für Jugendliche

RFJ-Landesobmann Alessandro Kopeter, KO Mario Kunasek und LAbg. Patrick Derler präsentierten am Montag ihre Vorschläge zum "Brennpunkt Jugendkriminalität".  | Foto: FPÖ Steiermark/Wilfling
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Die steirische FPÖ möchte in Zukunft verstärkt Maßnahmen gegen Jugendkriminalität setzen. Am Montag wurden dazu mehrere Vorschläge präsentiert, darunter auch eine Herabsetzung der Strafmündigkeit sowie steirische "Erziehungscamps".

GRAZ. Die steirischen Freiheitlichen orten die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen als wachsendes Problem, Straftaten würden von immer jüngeren Personen begangen, heißt es. Mit einer Serie von Anträgen möchte die FPÖ das Thema Jugendkriminalität daher im Herbst in den Landtag bringen. An welchen Hebeln man ansetzen möchte, um von Minderjährigen verübte Straftaten in der Steiermark einzudämmen, erläuterten RFJ-Landesobmann Alessandro Kopeter, Klubobmann Mario Kunasek und LAbg. Patrick Derler bei einem Pressetermin am Montag in Graz. 

"Null-Toleranz-Haltung"

Einen Fokus möchte die FPÖ beim Thema Jugendkriminalität auf die steirischen Schulen legen: Über eine "Null-Toleranz-Haltung" gegenüber Gewalttaten in Bildungseinrichtungen hinaus brauche es "mehr Unterstützungsmaßnahmen für Lehrer und Schüler sowie andererseits vertiefte Präventions- und Aufklärungsarbeit an den Bildungseinrichtungen“, so Derler. Auch das Thema Drogenmissbrauch kam dabei zur Sprache – laut Derler brauche es einen Fokus in der steirischen Suchtstrategie auf besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen. 

"Es braucht verschärfte Maßnahmen im Sinne der heimischen Jugend“, sagt RFJ-Landesobmann Alessandro Kopeter. | Foto: FPÖ Steiermark/Wilfling
  • "Es braucht verschärfte Maßnahmen im Sinne der heimischen Jugend“, sagt RFJ-Landesobmann Alessandro Kopeter.
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Laut der Kriminalstatistik Österreich ist die Zahl der Verdächtigen unter 25 Jahren von 2014 mit rund 11.100 Verdächtigen auf rund 13.200 Verdächtige im Jahr 2022 in der Steiermark leicht gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg jedoch die Zahl der Verdächtigen ohne österreichische Staatsbürgerschaft unter 25 Jahren von rund 2.800 Personen auf rund 4.100 an. Nicht einberechnet ist hier allerdings die Veränderung der relativen Zahlen im Bereich der Zuwanderung in der Steiermark.

Erziehungscamps für Jugendliche

Diskutiert werden solle zudem die Herabsetzung der Strafmündigkeit von 14 auf zwölf Jahre, denn "viele Straftaten werden von Jugendlichen unter 14 Jahren begangen", sagt Derler bei der Vorstellung des Maßnahmenpaketes. Für Aufregung sorgte zudem die Idee für steirische "Erziehungscamps" für Jugendliche. Konkret möchte die FPÖ in Erziehungscamps die Vermittlung von "heimischen Werten" für "kriminelle Migranten", die sie "zu Hause möglicherweise nicht erfahren" bewirken. Derartige Camps hätten laut Kunasek auch bereits in anderen Ländern bewiesen, nützlich zu sein. 

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