Nächster FPÖ-Skandal
Grazer FPÖ-Mitarbeiter veruntreut hohe Summe für persönliche Zwecke

Die Staatsanwaltschaft ermittelt: Der langjährige Klubdirektor und Finanzreferent der Grazer FPÖ, Matthias Eder, soll mehrere hunderttausend Euro für private Zwecke abgezweigt haben. | Foto: Prontolux
2Bilder
  • Die Staatsanwaltschaft ermittelt: Der langjährige Klubdirektor und Finanzreferent der Grazer FPÖ, Matthias Eder, soll mehrere hunderttausend Euro für private Zwecke abgezweigt haben.
  • Foto: Prontolux
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Der mittlerweile aus der Partei Ausgetretene hat sich bei der Staatsanwaltschaft selbst angezeigt. Landesparteiobmann fordert volle Aufklärung.

Die Grazer FPÖ kommt nicht aus den Schlagzeilen und erlebt nun ihr nächstes blaues Wunder: Wie heute bekannt wurde, hat der ehemalige Finanzreferent und langjährige Klubdirektor der Partei, Matthias Eder, bei der Staatsanwaltschaft Graz eine Selbstanzeige eingebracht. In einem Schreiben, dass er auch an die Parteiführung adressiert hat, gibt er an, über mehrere Jahre hindurch öffentliche Fördermittel für persönliche Zwecke entfremdet zu haben. Dadurch sei ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden.

FPÖ-Lanesparteiobmann Mario Kunasek muss sich mit dem nächsten Skandal in seiner Partei auseinandersetzen. | Foto: Jorj Konstantinov
  • FPÖ-Lanesparteiobmann Mario Kunasek muss sich mit dem nächsten Skandal in seiner Partei auseinandersetzen.
  • Foto: Jorj Konstantinov
  • hochgeladen von Christoph Hofer

Schadenssumme wurde überwiesen

Der Verdächtige hat bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt und den entsprechenden Betrag auf ein Konto der Staatsanwaltschaft Graz überwiesen, um den Schaden – kolportiert wird ein hoher sechsstelliger Betrag – zu tilgen. Im selben Atemzug ist Eder auch aus der FPÖ ausgetreten. Landesparteiobmann Mario Kunasek muss nach den Rücktritten von Ex-Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Ex-Klubchef Armin Sippel aufgrund der Parteigeld-Affäre erneut ausrücken und volle Transparenz und Aufklärung einfordern. "Oberstes Ziel ist es, die Vorwürfe restlos aufzuklären und den tatsächlich entstandenen Schaden zu ermitteln. Schließlich handelt es sich um öffentliche Mittel“, sagt Kunasek.
Er betont auch, dass sich die FPÖ Steiermark einem etwaigen Verfahren als Privatbeteiligte anschließend werde. Das Landesparteipräsidium habe außerdem bereits beschlossen, künftig auch auf Ebene der FPÖ Graz Richtlinien über die Finanzgebarung zu beschließen und Kontrollmechanismen einzurichten.

FPÖ-Politiker Mario Eustacchio und Armin Sippel treten zurück
Die Staatsanwaltschaft ermittelt: Der langjährige Klubdirektor und Finanzreferent der Grazer FPÖ, Matthias Eder, soll mehrere hunderttausend Euro für private Zwecke abgezweigt haben. | Foto: Prontolux
FPÖ-Lanesparteiobmann Mario Kunasek muss sich mit dem nächsten Skandal in seiner Partei auseinandersetzen. | Foto: Jorj Konstantinov
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.