Inklusive Nachhaltigkeit
LebensGroß präsentierte Studie in Graz

Die steirische Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl, LebensGroß-Geschäftsführerin Susanne Maurer-Aldrian und Umweltministerin Leonore Gewessler präsentierten die neue Studie in Graz. | Foto: LebensGroß
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  • Die steirische Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl, LebensGroß-Geschäftsführerin Susanne Maurer-Aldrian und Umweltministerin Leonore Gewessler präsentierten die neue Studie in Graz.
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Eine Studie im Auftrag von LebensGroß beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Klima-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Zur Präsentation in Graz erschien Umweltministerin Leonore Gewessler.

GRAZ. Dass der Klimawandel weitreichende Folgen für unser Ökosystem hat, sollte längst außer Frage stehen. Doch wie gehen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen mit dem Thema um? Diese Frage untersuchte das Sozialforschungsinstitut Queraum im Rahmen eines partizipativen Forschungssettings gemeinsam mit dem Forschungsbüro Menschenrechte. Neben Literaturrecherche und Interviews mit Fachleuten wurden in neun Fokusgruppen Menschen, die sozial benachteiligt werden, befragt.

Dabei zeigte sich, dass es auch hierzulande um die sogenannte Umweltgerechtigkeit mehr schlecht als recht bestellt ist. Denn laut Studienergebnis sind Menschen, die sozial benachteiligt werden, in stärkerem Maß vom Klimawandel betroffen und können gleichzeitig weniger auf gesundheitsfördernde Ressourcen zurückgreifen.

Umweltministerin Leonore Gewessler (2.v.l) folgte am Montag der Einladung von LebensGroß nach Graz. | Foto: LebensGroß
  • Umweltministerin Leonore Gewessler (2.v.l) folgte am Montag der Einladung von LebensGroß nach Graz.
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Zudem werde die Wirkung des individuellen Konsumverhaltens auf den Klimaschutz überschätzt, Menschen aufgrund dessen aber dennoch häufig moralisiert und abgewertet. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die (Nicht-)Verfügbarkeit klimafreundlicher Infrastruktur. Denn häufig fehle es an ausreichenden finanziellen Mitteln oder schlichtweg Zeit für eine nachhaltige Lebensführung.

Klimasoziale Arbeit im Fokus

Der Politik komme laut Studie die Aufgabe zu, sozial gerechte Infrastruktur zu schaffen. Klimasoziale Arbeit könnte in Sozialräumen dazu genutzt werden, um nachhaltiges Handeln erlebbar zu machen. Dabei seien auch Dienstleister wie LebensGroß in der Verantwortung. Klimapolitik solle folglich immer gemeinsam mit Wirtschafts- und Sozialpolitik gedacht werden. "Wir brauchen eine klimafreundliche Gesellschaft, in der jede und jeder selbstbestimmt und nachhaltig handeln kann. Es geht darum, ohne Moralisierungen Lösungen zu finden und alle Menschen auch an der Lösungsfindung zu beteiligen", ist LebensGroß-Geschäftsführerin Susanne Maurer-Aldrian überzeugt.

Einigkeit bei der Studienpräsentation: Klimasoziale Arbeit soll künftig verstärkt werden. | Foto: LebensGroß
  • Einigkeit bei der Studienpräsentation: Klimasoziale Arbeit soll künftig verstärkt werden.
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Indes sieht sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in ihrer Arbeit bestätigt: "Schon sehr früh hat das Umweltressort die soziale Komponente der Klimakrise erkannt und sich deshalb in seiner Klimawandelanpassungsstrategie diesem Thema gewidmet. Soziale Gerechtigkeit bedeutet auch aktive Inklusionsförderung. Das ist ein klarer Auftrag bereits gesetzte Maßnahmen weiterzuverfolgen und zu erweitern." Im steirischen Landtag will sich Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl weiterhin um einen sozialen Ausgleich bemühen.

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