Barbara Gartner-Hofbauer
Neue Stadtleiterin für die VP Frauen Graz
Barbara Gartner-Hofbauer übernimmt die Führung der Grazer VP Frauen und stellt ihr neues Team vor. Ihre Vision: Starke Themen sollen Frauen zum Engagement in der Politik motivieren.
GRAZ. Mit 97 Prozent wurde Barbara Gartner-Hofbauer beim gestrigen Stadtfrauentag zur neuen Stadtleiterin der Grazer VP-Frauen gewählt. Marie-Theres Stampfl übergibt damit nach vier Jahren die Leitung der Frauen innerhalb der Grazer Volkspartei. Sie gratuliert ihrer Nachfolgerin und bekräftigt "Die Zeiten, in denen Frauen in der Politik nichts mitzureden hatten, sind lange vorbei.“
"Wir Frauen sind in Graz schon immer Vorreiterinnen gewesen und daran möchte ich inhaltlich anknüpfen", so Gartner-Hofbauer und erwähnt: "Eine der ersten Abgeordneten im Nationalrat nach dem 2. Weltkrieg war 1945 die Grazerin Frieda Mikola. Die erste Landeshauptfrau Österreichs – auch wenn sie Wert darauf legte, dass man sie als Frau Landeshauptmann anspricht – kam mit Waltraud Klasnic aus Graz. Wir müssen herzeigen, dass wir in der Volkspartei aktiv Frauenpolitik machen. Das geht in der öffentlichen Debatte oft unter. Andere reden über Frauenpolitik – wir setzen um.“
Gläserne Decke, Gewaltprävention und Integration
Unter Frauenpolitik versteht die Sozialwissenschafterin, die im Kinderbetreuungsbereich beschäftigt ist, mehr als nur die Aufteilung von Kinderbetreuung und Hausarbeit zwischen Männern und Frauen. "Zu einer wirklichen Gleichberechtigung fehlt noch viel, die gläserne Decke ist noch immer ein Faktum." Die neue Stadtleiterin will mit ihrem neuen Team in den kommenden Jahren den inhaltlichen Fokus vor allem auf das Durchbrechen der Gläsernen Decke, Gewaltprävention und die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund richten.
Landesleiterin und Landtagspräsidentin Manuela Khom ist überzeugt, mit Barbara Gartner-Hofbauer übernähme "eine starke Frau das Ruder in Graz", vonseiten des Stadtparteiobmanns und Stadtrats Kurt Hohensinner wird der hohe Anteil an Frauen in der Volkspartei auf Landes- und Gemeindeebene betont.
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