Nach Giftköderattacken
Ruf nach mehr Sicherheit auf Grazer Hundewiesen
Nach mehreren Giftköderattacken in jüngster Vergangenheit, sollen die Grazer Hundewiesen jetzt sicherer für die Vierbeiner werden: Der Korruptionsfreie Gemeinderatsklub fordert ein Sicherheitskonzept, das auch Videoüberwachung in Aussicht stellt.
GRAZ. Giftköderattacken stellen in Graz eine reale Gefahr für Hunde dar, wie mehrere Fälle auch in jüngster Vergangenheit gezeigt haben. Zwei Hunde sind alleine am vergangenen Pfingstwochenende verendet, in beiden Fällen sollen Giftköder der Grund gewesen sein. Für die Hundebesitzerinnen und -besitzer stellen jene Giftköderattacken eine große finanzielle und allem voran psychische Belastung dar, denn in vielen Fällen gehen sie tödlich aus.
"Es ist für die Besitzer und Familien alles andere als leicht, ihr Haustier und damit einen Teil ihrer Familie zu verlieren. Daher muss alles dafür getan werden, Hund und Mensch rasch und so gut es geht vor den Folgen hinterhältiger Giftköderattacken zu schützen", äußert sich dazu nun der Korruptionsfreie Gemeinderatsklub (KFG). Gemeinderätin Astrid Schleicher bringt daher in der morgigen Gemeinderatssitzung einen dringlichen Antrag zum Thema Sicherheit auf Grazer Hundewiesen ein, mit dem sie sich im Speziellen an die für Hundewiesen zuständige Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) und die Abteilung "Grünraum und Gewässer" richtet.
Videoüberwachung und Tierschutzstreife
Konkret gefordert wird die rasche Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes, das die Grazer Hundewiesen und die Bereiche rund um die Grazer Hundewiesen sicherer vor Giftköderattacken macht. Dieses Sicherheitskonzept solle laut KFG auch Überlegungen enthalten, wie die Grazer Hundewiesen und die Bereiche rund um die Grazer Hundewiesen per Videosicherheitseinrichtung vor potentiellen Giftköderattacken geschützt werden können. Seitens der Tierschutz-Stadträtin Claudia Schönbacher (KFG) ist zudem geplant, dass mit dem Hundestadtplan, der kürzlich präsentiert wurde und online gegangen ist, für Hundebesitzerinnen und -besitzer ein Portal geschaffen wird, wo unter anderem Giftköderwarnungen ausgesandt werden.
Zudem gab es nach dem letzten Giftköder-Vorfall innerhalb der Ordnungswache eine "Tierschutzstreife", die die Wiese durchsucht hat. Jene Maßnahmen sollen laut Forderung des KFG nicht erst punktuell nach einem Vorfall gesetzt werden – ein präventiver Ansatz solle die Vierbeiner dauerhaft schützen. "Ich bitte alle Hundebesitzer vorsichtig zu sein, die Augen offen zu halten sowie vor dem Besuch einer Hundewiese diese abzugehen und jeden Verdacht unmittelbar an die Polizei zu melden“, betont Schleicher in diesem Zusammenhang.
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