Studie zeigt: Grazer fühlen sich am Abend nicht sicher

- Besonders am Abend nennen zahlreiche Grazer Orte, wo sie sich nicht sicher fühlen.
- Foto: Jörgler
- hochgeladen von Christoph Hofer
Die Grazer fühlen sich in Summe recht sicher – das hat zumindest eine von m(Research durchgeführte Umfrage im Auftrag der WOCHE im heurigen Frühjahr ergeben. Es gibt aber sogenannte Hotspots, wie etwa den Stadtpark oder Hauptbahnhof, wo sich die Menschen vor allem am Abend doch nicht so sicher fühlen. Jetzt hat die Grazer FPÖ eine weitere Umfrage, diesmal vom Marktforschungsinstitut bmm, zu diesem immer brisanten Thema präsentiert. Demnach fühlen sich mehr als die Hälfte der Frauen und rund ein Drittel aller Männer im öffentlichen Raum bei Nacht unsicher.
Es besteht Handlungsbedarf
"Die Zahlen bestätigen den dringenden Handlungsbedarf, den es für die Sicherheit in Graz gibt. Konkrete Maßnahmen der letzten Jahre, wie die Einrichtung des Grazer Heimwegtelefons, die personelle Aufstockung der Ordnungswache und die Einrichtung und Ausweitung der Schutzzone im Stadtpark müssen daher noch deutlich intensiviert werden", spricht der Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio Klartext. Besonders schockierend aus seiner Sicht: Mehr als die Hälfte der Befragten und zwei Drittel der Frauen kennen Orte, die sie aus Sicherheitsgründen meiden. Ein Zustand, der laut dem amtierenden Vizebürgermeister inakzeptabel sei.
Suche nach Angsträumen
Alle Grazer, die "Angsträume" in ihrer eigenen Stadt kennen, sind nun eingeladen, diese auf www.wir-grazer-sicherheit.at einzutragen. "Es braucht hier einen politischen Schulterschluss – jeder Grazer hat ein Recht darauf sich frei in seiner Heimatstadt bewegen zu können!“, schließt Eustacchio.


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