Hühnermast-Skandal in zwei weiteren Betrieben!
Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN präsentiert in Grazer Pressekonferenz Beweise für Gewalt und Hühnerleid in weiteren steirischen Mastbetrieben!
Ein Video zeigt ein vergessenes Huhn in einer leeren Masthalle. Ein Arbeiter jagt das Tier und erschlägt es brutal mit einem Stock. Mit dem Fuß tritt er den bewegungsunfähigen, aber möglicherweise noch lebendigen Körper über den Boden.
Diese und andere Szenen wurden im August und September 2022 in insgesamt drei Hühnermasten im Bezirk Südoststeiermark aufgezeichnet. Sie zeigen deutlich, dass der zuletzt im Dezember aufgedeckte Betrieb keinen Einzelfall darstellt, sondern Gewalt und systematisches Leid durch Qualzucht und Haltung offenbar zur Routine gehören!
Europäische Masthuhn-Initiative fordert Verbesserungen
Ausführlich geht VGT-Campaignerin Denise Kubala bei der Pressekonferenz auf die allgemeinen Tierschutz-Probleme in der Hühnermast ein und stellt die Forderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative vor. Konkret wird der Einsatz langsamer wachsender und gesünderer Rassen gefordert, sowie Verbesserungen im Haltungssystem: Beschäftigungsmaterial mit Pickmöglichkeit, Sitzstangen, natürliches Licht durch Fenster (plus mind. 50lux Helligkeit) und eine europaweit einheitliche Besatzdichte von max. 30kg/m² (die Besatzdichte wird dank Tierschutz-Kampagnen in Österreich bereits erfüllen.
VGT-Vize-Obperson David Richter zu der Aufdeckung:
Einmal mehr wurde bewiesen, dass Tierleid in der Landwirtschaft kein Einzelfall, sondern die traurige Norm ist. Rund 90 Millionen Hühner werden in Österreich jedes Jahr geschlachtet: Wie viele wurden unter illegalem Dauerlicht gequält? Wie viele wurden brutal schon in den Masten getötet? Hier muss sich umgehend etwas ändern!
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