Transcontinental Race
Christoph Strasser will Titel verteidigen

Am Wochenende stellt sich Vorjahressieger Christoph Strasser erneut der Herausforderung des Transcontinental Race. | Foto: Karelly/lexkarelly.com
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Am Sonntag, dem 23. Juli, ertönt in Geraardsbergen (Belgien) der Startschuss zum Transcontinental Race, dem größten "Unsupported-Rennen" seiner Art in Europa. Nach seinem Sieg bei der Premiere im Vorjahr will Christoph Strasser auch heuer wieder Platz eins mitfahren.

GRAZ. Nach seinem Sieg beim Race Across Italy, der Österreich-Durchquerung außer Konkurrenz und zuletzt Rang zwei beim B-Hard Unsupported Rennen rund um Bosnien geht die Saison des Kraubather Wahl-Grazers Christoph Strasser in die heiße Phase. Am 23. Juli startet er zum zweiten Mal beim bedeutendsten Rennen ohne Hilfe von außen - dem Transcontinental Race (TCR). Der Start erfolgt traditionell in Geraardsbergen an der berühmten Koppelmuur, danach geht es durch Frankreich und die Schweiz, wo ganz viele Berge warten. Die Gesamtlänge wird rund 3.900 Kilometer und 50.000 Höhenmeter betragen.

Tour durch Europa

Insgesamt gibt es vier Kontrollpunkte und vorgegebene Streckenabschnitte (Parcours), die von allen Teilnehmern passiert werden müssen: in der Schweiz und Italien, Slowenien, Albanien sowie Griechenland. "Nach der Anfangsphase durch Frankreich und die Schweiz warten viele hohe Alpenpässe. Es gibt einige Möglichkeiten, wie man die ganz hohen umrundet, aber dafür stellen sich wieder andere Anstiege in den Weg. Nach dem Kontrollpunkt 1 in Livigno hat man zum Beispiel die Wahl: Gavia oder Stilfserjoch? Beide sind keine leichten Berge", so Strasser, der seine Route bereits im Kopf hat.

Das 3.900 Kilometer lange Rennen durch Europa verlangt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben Kraft und Ausdauer auch Improvisationstalent ab. | Foto: Karelly/lexkarelly.com
  • Das 3.900 Kilometer lange Rennen durch Europa verlangt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben Kraft und Ausdauer auch Improvisationstalent ab.
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Einige Passagen des Rennens führen über Schotter, wie beispielsweise eine 40 Kilometer lange Gravelpassage in den albanischen Bergen oder der letzte Parcours nördlich des Zielorts Thessaloniki in Griechenland. "Gerade in Südosteuropa werden die meisten Streckenabschnitte für mich neu sein, ich bin schon sehr darauf gespannt und habe sehr großen Respekt davor. In der hochsommerlichen Hitze werden die vielen Höhenmeter im Landesinneren eine riesige Herausforderung werden", erklärt der Ultraradler.

Ebenso herausfordernd seien Unsicherheiten in Sachen Versorgung – etwa "in kleinen griechischen Bergdörfern, streunende Hunde und wenige Radwerkstätten, falls wirklich ein gröberer Defekt auftritt. Aber das ist das TCR: eine Kombination aus Radrennen und purem Abenteuer, das macht für mich auch die Faszination aus."

Hochkarätiges Teilnehmerfeld

Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden als Solofahrer das TCR in Angriff nehmen. "Der Deutsche Robert Müller, der mich beim B-Hard geschlagen hat und auch das 900km lange unsupported Rennen 'Rund um Sachsen' gewann, zählt sicher zu den härtesten Gegnern. Wie auch der Schweizer Robin Gemperle, der im Vorjahr beim TCR lange in Führung war. Nach gesundheitlichen Problemen musste er eine eintägige Stehzeit einlegen, was ihn um alle Siegchancen brachte", analysiert der sechsfache "Race across America"-Gewinner Christoph Strasser.

Strassers Herangehensweise: Locker bleiben und nicht in Perfektionismus verfallen. | Foto: Karelly/lexkarelly.com
  • Strassers Herangehensweise: Locker bleiben und nicht in Perfektionismus verfallen.
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Seine Strategie: "Im letzten Jahr war ich der totale Rookie im Unsupported-Bereich. Gepäcktransport, technische Ausrüstung am Rad, Routenplanung, Pausengestaltung und Versorgung - alles muss selbständig von mir umgesetzt werden. Nach einigen Startschwierigkeiten habe ich das meiste davon ganz gut hinbekommen." In diesem Jahr will er von seinen Erfahrungen profitieren, sich selbst aber nicht zu sehr unter Druck setzen: "Ja, ich bin Titelverteidiger, aber das bedeutet nicht, dass ich automatisch der Favorit bin und um den Sieg mitfahren kann."

Sein Ziel könne er "nur erreichen, wenn ich mit Lockerheit an die Sache herangehe und nicht verkrampft versuche, unterwegs alles perfekt zu machen. Denn bei so einem langen und abenteuerlichen Rennen kann es niemals perfekt laufen, da gehören immer Improvisation und die nötige Portion Glück dazu."

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