Die Höhenluft tut richtig gut

Der 19. November markiert so etwas wie den "schwarzen Fleck" im Saisonverlauf der Damenmannschaft des UVC Graz. An diesem Tag mussten sich Eva Dumphart und Co. vor eigenem Publikum dem VC Tirol knapp 2:3 beugen. Alle anderen Partien in dieser Spielzeit wurden aber gewonnen, elf Siege sprechen eine mehr als deutliche Sprache.
Auch im Derby gegen Eisenerz/Trofaiach zeigten die Grazerinnen keine Schwäche, trotz sehr knappen Abständen brachte die Truppe von Coach Dusan Jesenko die Punkte ins Trockene. "Das Selbstvertrauen in der Mannschaft ist aktuell natürlich sehr hoch, da werden auch enge Partien gewonnen", analysiert Teammanager Frederick Laure den Erfolgslauf.

David statt Goliath

Inwiefern sich der Erfolgslauf prolongieren lässt, wird sich bereits heute Abend zeigen. Diesmal steht allerdings keine Ligapartie auf dem Plan, vielmehr treten die Damen im Europacup auswärts gegen Bratislava an (17 Uhr).
"Die Slowakinnen spielen auch in der mitteleuropäischen Liga mit, haben dort den österreichischen Tabellenführer Sokol/Post geschlagen. Wir sind mit Sicherheit Außenseiter, fahren aber nicht nur hin, um uns das Ganze anzuschauen."
Chancen auf zumindest einen Satzgewinn bestehen laut Laure auf jeden Fall. "Das Team spielt aktuell mit einer derartigen Leidenschaft, dass es eine Freude ist, zuzuschauen", streut Laure den UVC-Damen Rosen.

Wichtige Jänner-Spiele

Sollte es auswärts nicht mit der Überraschung klappen, bleibt noch immer das Retourspiel auf heimischem Parkett am 17. Jänner. "Bei Punktegleichheit würde ein Entscheidungssatz gespielt werden. Dass der dann vor den eigenen Fans stattfinden würde, ist sicher kein Nachteil." Zu weit dürfen die Gedanken aber noch nicht Richtung 2017 abschweifen, wartet am Samstag doch noch das schwere Gastspiel bei Sokol/Post. "Wir haben ihnen die einzige Saisonniederlage zugefügt, dennoch sind sie Favorit. Die beiden Spiele gegen Linz im Jänner sind aber wichtiger."