Ein Urgestein, das noch lange nicht "bröckelt"

- hochgeladen von Katharina Prügger
Gekommen, um zu bleiben: Reinhard Lanegger startet in seine 22. Saison.
Ganz nach dem Motto: „Wenn, dann sollen nur die Gegner alt aussehen.“ – „Aber Urgestein klingt irgendwie echt alt“, lacht der 30-Jährige, „eigentlich Zeit, aufzuhören, oder?“ Nein, ganz sicher nicht. Denn wenn der UBSC Graz am Sonntag zum Saisonauftakt nach Gmunden reist (17 Uhr), dann fängt Lanegger zwar offiziell den ersten Ball seiner bereits 22. Saison, aber die letzte wird es wohl trotzdem nicht sein. „Zugegeben, es wird jedes Jahr schwerer, montags nach Spielen aufzustehen und in die Arbeit zu gehen“, schmunzelt Lanegger, gibt aber Entwarnung: „Noch hab ich mir über ein Ende der Karriere nicht wirklich Gedanken gemacht.“
Offen für mehr Highlights
Wenn der Grazer über seine ersten Korbleger redet, dann darf er schon fast ausgestorbene Grazer Basketball-Begriffe wie GAK oder ABC-Merkur-Graz in den Mund nehmen. Im sportlichen Lebenslauf stehen neben den Saisonen im Grazer Dress nur ein kurzer Abstecher nach Kapfenberg und eine Saison in Heidelberg (Deutschland). „Die waren aber sicher Highlight“, nickt Lanegger, der mit Bruder Moritz (Klosterneuburg) der aktive Rest der vier Lanegger-Geschwister ist. „Aber auch die letzte Saison und das „Cup-Final-Four“ in der eigenen Halle sind Momente, die man nicht vergisst.“
Neue Kraft, altes Ziel
„Heuer bitte mehr davon“, lacht Lanegger, der offen für neue Karriere-Highlights ist, „auch wenn der Vizemeister und Supercup-Sieger Gmunden sicher gleich ein ordentlicher Brocken zu Beginn ist, am Ende sind die Top 6 das Ziel.“ Das soll einerseits der Mix aus jungen und alten heimischen Teamkollegen richten und andererseits sind mit Ex-Gunner Marko Moric und dem Amerikaner Tim Ambrose auch zwei neue Importe am Start. Aber auch Lanegger selbst baut in Saison 22 darauf, wieder an die guten Leistungen der letzten Saison anzuschließen. Denn einen Satz will der Grazer noch lange nicht aus seinem eigenen Mund hören, nämlich die Sportlerfloskel: „Ich bin halt auch nicht mehr der Jüngste.“ Das stehe nur für schlechter werdende Leistung. Das habe er nicht vor.
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