Graz war für sie nur der Anfang – von der Mur in die weite Welt

- hochgeladen von Christoph Sammer
Ein Schuss Kernöl im Ausland: Die Grazer Mettin Copier und
Robert Gucher spielen in Holland bzw. Italien.
U21-Nationalteamspieler, ehemaliger Schützling von Louis van Gaal und Absolvent der legendä-ren holländischen Fußballnachwuchsschule: Die Vita des Grazers Mettin Copier kann sich sehen lassen. Nach Stationen beim holländischen Traditionsklub AZ Alkmaar und dem amerikanischen Drittligisten Dayton Dutch Lions landete der sympathische 24-Jährige bei RKSV Leonidas in der dritthöchsten niederländischen Liga. Die Ziele beim ambitionierten Rotterdamer Verein sind für Copier klar: „Nach dem Aufstieg des Vereins im Vorjahr wollen wir heuer den Durchmarsch in die zweite Liga.“ Was durchaus realistisch ist: Nach zwölf Spieltagen liegt Copiers Team auf Rang zwölf.
Traum von Österreich
Nach seinem zweijährigen Gastspiel in Amerika möchte Copier wieder in Europa auf sich aufmerksam machen. „Die Zeit in den USA war eine Spitzenerfahrung. Vor allem, da ich teilweise vor 15.000 Menschen aufgelaufen bin. Aber mein Traum bleibt es, in Österreich zu kicken“, erklärt der kopfballstarke Innenverteidiger, der mehrmals pro Jahr auf Mur-Besuch weilt: „Ich liebe Graz. Was aber sicherlich auch daran liegt, dass meine Familie hier wohnt.“ Auch die ortsansässige Mannschaft hat es ihm angetan: „Da mein Papa schon Sturm-Fan war, würde ich zu Sturm nie Nein sagen.“
Via van Gaal ins Team
Das hat auch Startrainer Louis van Gaal zu Copier nicht getan: „Bei einem Testspiel habe ich mein Debüt unter ihm gefeiert“, erinnert sich Copier. Dem damaligen ÖFB-U21-Teamchef Manfred Zsak blieb das nicht verborgen – er holte ihn zwei Mal ins Team. Für Österreichs „Fohlen“ lief auch Italien-Legionär Robert Gucher auf – nun Stammspieler bei Frosinone Calcio in der Prima Divisione B, Italiens dritthöchster Spielklasse. Seine Karriere und Ziele ähneln der Copiers: „Wir wollen heuer den Aufstieg in die Serie B schaffen“, ist für Gucher das Saisonziel klar gesteckt. Mit der Tabellenführung nach zwölf Spieltagen ist die Basis dafür bereits gelegt.
„Die Alte Dame“ wartet
Auch im Cup läuft alles nach Plan: „In Runde zwei haben wir Serie A-Team Cagliari geschlagen“, freut sich Gucher. Anfang Dezember wartet nun Zweitligist Avellino. „Wenn wir wieder aufsteigen, spielen wir gegen Juventus Turin“, ist Gucher bereits bis in die Fingerspitzen motiviert und will wie zwölf weitere Grazer (siehe rechts) international für Furore sorgen.


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