Kommentar: Aufs Derby müssen wir noch warten
Sicher. An Dramatik war die Partie zwischen Sturm und Kapfenberg kaum zu überbieten. Boduls Last-Minute-Treffer ließ die UPC-Arena förmlich explodieren. Und auch knapp 12.000 Zuschauer lassen sich mehr als sehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass das letzte „große“ Wiener Stadtduell nur knapp 70 Fans mehr anlockte. Aber Hand aufs Herz: Ein Derby? Sturm gegen Kapfenberg? Nie. Und das soll jetzt keine Geringschätzung für die tapferen (und am Sonntag sehr unglücklichen) Obersteirer sein. Mit dem Wort „Derby“ verbindet aber jeder Fußballfan eine tiefe Rivalität, ein Match, das Tage zuvor an den Stammtischen diskutiert wird – eben ein Spiel, das darüber entscheidet, wie man am Morgen danach aus dem Bett steigt. Und an der Mur gibt’s nur ein solches Derby: Das heißt ein für alle Mal Sturm gegen den GAK. Deshalb sollte selbst der schwärzeste Sturm-Fan den Roten wünschen, dass sie so schnell wie möglich in die
Bundesliga zurückkehren.
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