Nach der Handball-EM in Graz: Mehr Kids, mehr Fans, mehr Präsenz

Packende Spiele auf Top-Niveau bot die Handball-EM-Vorrunde in Graz. Großes Lob gab es für die Veranstalter. | Foto: GEPA
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  • Packende Spiele auf Top-Niveau bot die Handball-EM-Vorrunde in Graz. Großes Lob gab es für die Veranstalter.
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Die Handball-EM in Graz ist geschlagen: Die Verantwortlichen wollen jetzt den Rückenwind nutzen.

"Mann kann es mit einem Wort zusammenfassen: Überragend!" Man spürt die Erleichterung in Didi Peißls Stimme, schließlich hat die Vorrunde der Handball-Europameisterschaft in Graz so richtig eingeschlagen. Gemeinsam mit seinem Team legte der OK-Chef in der knapp einjährigen Vorbereitungszeit die Basis für ein Top-Event von Weltformat. Dementsprechend fiel auch das Lob von offizieller Seite aus: "Der Europäische Handballverband hat uns eine Top-Arbeit attestiert. Sogar von einer der besten Vorrunden aller Zeiten war die Rede." Auch Kroatiens Trainer Lino Červar bedankte sich bei den Verantwortlichen. Der Coach hatte beim Blick auf die Tribünen auch leicht lachen, schließlich verwandelten die kroatischen Fans die Stadthalle an drei Tagen in ein weiß-rot-blaues Meer.

Großer Grazer Beitrag

Mit den Titelkämpfen von 2010, als Graz ebenfalls als Austragungsort zum Zug kam, zieht Peißl keine Vergleiche. "Der Handballsport hat sich extrem verändert und weiterentwickelt. Auch die Auflagen für das Organisationskomitee sind stark gestiegen." Graz habe sich jedenfalls in die Auslage gespielt, "nach 2010 und 2020 stehen wir mit Sicherheit auch 2030 bereit", schmunzelt Peißl. Nach der langen Vorarbeit werde man sich jetzt aber nicht zufrieden auf die Couch legen. "Wir müssen den EM-Rückenwind nutzen. Es waren so viele Kinder und Jugendliche in der Halle, die wollen wir mit speziellen Aktionen abholen und für den Handballsport begeistern." Ins selbe Horn stößt Michael Schweighofer, der Klubmanager des Grazer Handball-Bundesligisten HSG Graz. "Auch wir überlegen, wie wir die Jugend in den Schulen abholen können. Man hat ja gesehen, dass Handball kein Nischendasein fristet und sehr beliebt ist." Stolz ist er jedenfalls auch auf den Grazer Beitrag für das heimische Nationalteam. "Trainer Ales Pajovic war unsere Erfindung. Wir haben ihm eine Chance gegeben, die er genutzt hat. Er wird definitiv seinen Weg machen." Dazu kommen noch die beiden HSG-Spieler Thomas Eichberger und Daniel Dicker. Bis das aber wieder Liga-Alltag sein wird, vergeht noch ein wenig Zeit. Schweighofer denkt aber schon weiter: "Jeder hat jetzt live oder im TV gesehen, wie spannend Handball sein kann. Ich hoffe, dass sich das auch auf die Zuschauerzahlen bei unseren nächsten Heimspielen auswirken wird."

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