Piratin hat noch nicht genug
Alles neu bei Marion Kreiner – die Grazer Snowboard-Queen greift wieder an.
Marion Kreiner surft jetzt auf den Spuren von Captain Jack Sparrow. Die Grazer Snowboard-Queen hat nämlich die Bretter getauscht und fährt jetzt auf "Black Pearl", der Marke der Schweizer Brüder Simon und Philipp Schoch, talwärts. Kreiner kehrte damit dem Stall der lebenden Board-Legende Sigi Grabner endgültig den Rücken zu. "Es ist einfach so, dass die Bretter jetzt vom Stil her viel besser zu mir passen", erklärt die 31-Jährige den Schritt.
Ähnlich wie Johnny Depps Alter Ego Jack Sparrow in "Fluch der Karibik" will sie jetzt also mit "Black Pearl" den Snowboard-Weltcup entern. Vor hat die Blondine in dieser Saison nämlich einiges: Sei es im Gesamtweltcup oder bei der WM im kanadischen Stoneham. "Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich am liebsten beides nehmen. WM-Gold und den Sieg im Gesamtweltcup", lächelt Marion.
Und dafür krempelte sie im Sommer alles um: Neben einer neuen Snowboardmarke vertraut die Riesentorlauf-Weltmeisterin von 2009 mit der Oberösterreicherin Doris Hauser auch im Sommertraining einer neuen Betreuerin, dazu ergatterte sie einen neuen Sponsor. "Und das ist in Zeiten wie diesen alles andere als selbstverständlich ..."
Nach einer kurzen Krise scheint die Entwicklung im Snowboard jetzt grundsätzlich wieder zu stimmen – das sieht auch Kreiner so. "Die Entwicklung ist positiv. Die Medienpräsenz ist so hoch wie nie und der Sport wird insgesamt ernster genommen. Wir unterscheiden uns von den Skifahrern eigentlich nur noch darin, dass wir eben auf einem Brettl den Berg hinunter fahren."
Trotzdem denkt Marion schon an die Karriere danach. "Ich habe jetzt ein Fernstudium in Wirtschafts-Psychologie begonnen. Natürlich mache ich mir auch Gedanken darüber, wie lange ich noch fahren will. Olympia in Sotchi und die Heim-WM am Kreischberg 2015 wären halt schon noch zwei unglaubliche Highlights." Zunächst steigt aber einmal der Europacup in Haus nächste Woche.
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