SK Sturm: Das Kryptonit der Bullenherde

- Highlight: Stefan Hierländers Goldtor in der Nachspielzeit des Cupfinales 2018 ist den Sturmfans noch gut in Erinnerung.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Stefan Haller
Sturm peilt im heutigen Cup-Halbfinale in Klagenfurt den dritten Sieg in Folge gegen Red Bull Salzburg an.
Ein Blick auf die aktuelle Bundesliga-Saison: Sturm schlägt Salzburg in beiden Spielen des Grunddurchgangs. Ein Blick auf die erfolgreichen Cup-Spielzeiten der Blackys der jüngeren Vergangenheit: Sturm besiegt Salzburg im Finale 2018 und Sturm schlägt Salzburg am Weg zum davor letzten Cuptitel 2010. Da drängt sich vor dem Halbfinale des ÖFB-Cups am heutigen Mittwoch fast die Frage auf: Ist Salzburg etwa Sturms neuer Lieblingsgegner oder sind die Grazer das Kryptonit, also die einzige Schwachstelle der "Supermänner" aus Salzburg?
Aller guten Dinge ...
"Auf absolut keinen Fall ist Salzburg unser Lieblingsgegner!", lacht Sturm-Kapitän Stefan Hierländer, auf den jüngsten Erfolgslauf gegen die Bullen angesprochen. Der Mittelfeld-Motor präzisiert: "Salzburg ist die mit Abstand stärkste Mannschaft Österreichs, hat einen ungemein breiten Kader und ist in der Lage, unglaubliches Tempo zu spielen. Aber natürlich haben wir jetzt zweimal gezeigt, dass wir da dagegenhalten können, das wollen wir auch heute machen!" Auch Cheftrainer Christian Ilzer sieht das ähnlich: "Wenn man sich zutraut, Red Bull Salzburg zweimal in einer Saison zu schlagen, werden wir es uns auch ein drittes Mal zutrauen. Wir wollen diesen Lauf, den Sturm Graz im Klagenfurter Stadion hat, hier definitiv ausbauen." Besonders Hierländer denkt in Klagenfurt auch gerne an das letzte Aufeinandertreffen mit Salzburg zurück, schoss er doch das Goldtor im Finale 2018: "Grundsätzlich ist das schon wieder lange her, aber natürlich denkt man noch gerne daran. Besonders wenn wir in Klagenfurt beim Stadion ankommen, bauen sich immer wieder die positiven Emotionen von damals auf."

- Am Weg zum Cuptitel 2010 schlug Sturm die Salzburger in einer Schneeschlacht in Liebenau. Jakob Jantscher (r.) ist auch heute noch dabei.
- Foto: GEPA
- hochgeladen von Stefan Haller
Offenere Visiere
Das heutige Duell wird mit dem Spiel von vor drei Jahren freilich wenig zu tun haben, selbst zum Spiel von vor drei Tagen wird sich laut Hierländer viel verändern: "Bei Salzburg und auch bei uns wird der eine oder andere Spieler, der geschont wurde beziehungsweise jetzt wieder einsatzfähig ist, zurückkommen, das alleine wird das Spiel schon verändern. Außerdem sind im Cup die Visiere immer ein Stück weiter geöffnet als in der Meisterschaft – vielleicht nicht in den ersten Minuten, aber mit Fortdauer der Partie dann ganz sicher. Was sich nicht ändert, ist, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren werden, einen Plan entwickeln und aufsteigen wollen."
Den Sturmfans wird also ein heißer Tanz versprochen, die Vorzeichen könnten zumindest definitiv schlechtere sein. Und auch wenn Salzburg weiterhin nicht Sturms Lieblingsgegner werden wird – ein Blick in die (Cup-)Vergangenheit macht Lust auf weitere Duelle mit den Bullen ...



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.