Unbelohnter Kampf
SK Sturm verliert gegen Dynamo Kiew auswärts nur knapp
Große Chancen wurden von Sturm nicht verwertet, Dynamo Kiew hingegen nützte seine Chance eiskalt: Sturm verliert mit 0:1, hat im Rückspiel aber noch alle Chancen.
STEIERMARK. Begonnen hat alles mit einer großartigen Geste der Schwarz-Weißen: Beim Einlaufen trug man eigens angefertigte T-Shirts mit dem Aufdruck "Stop War", ein Zeichen der Solidarität gegenüber dem vom Krieg gebeutelten Gegner aus der Ukraine.
Im Spiel selbst gab es dann keine Geschenke mehr, SK Sturm begegnete dem deutlich stärker eingeschätzten Gegner aus Kiew (gespielt wurde übrigens im polnischen Lodz) auf Augenhöhe und hatte in der ersten Halbzeit die deutlich besseren Chancen. Rasmus Hoejlund tauchte zuerst allein vor Kiew-Goalie Bushchan und scheiterte nur knapp, kurz darauf knallte er den Ball aus kurzer Distanz knapp über die Latte. Die Kiewer machten das deutlich besser, in Minute 28 traf Karavaew gegen den Spielverlauf zum 1:0.
Kiew wurde immer stärker
Das Tor hat die Grazer Schwarz-Weißen offenbar doch geschockt, ab diesem Zeitpunkt wurden die Ukrainer immer stärker, hatten das Spiel immer besser unter Kontrolle, ohne nach vorne besonders aktiv zu werden, Schwächster Mann auf dem Feld: Der kleinliche Schiri aus Frankreich, der insgesamt fünf großteils unverständliche gelbe Karten verteilte. Schwächster Mann neben dem Feld: ORF-Kommentator Oliver Polzer mit einer komplett emotionslosen, langweiligen Begleitung des Matches.
Chancen für Aufstieg intakt
Mit diesem Ergebnis, das zwar kein Wunschergebnis ist, können die Grazer aber gut leben. Denn mit der knappen Niederlage hat man in einer Woche in einer wohl ausverkauften Merkur-Arena noch alle Möglichkeiten, um den Aufstieg in die letzte Play-off-Runde zu schaffen. Dort würde aller Voraussicht nach der Top-Gegner Benfica Lissabon auf den Sieger aus dem Match Kiew gegen Sturm warten.
"Wir wollten eine bessere Ausgangsposition fürs Rückspiel haben, das ist uns leider nicht gelungen. Aber das Tor ist aufzuholen, daher gehen wir optimistisch ins Rückspiel", gab Kapitän Stefan Hierländer auch gleich die Parole für kommende Woche aus. Kiew liege in Reichweite, die Chancen seien zwar nicht mehr 50 zu 50, aber es sei einiges möglich.
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