Sturms Cup-Legenden: Vom Prater in die Buschenschank

5. Juni 1996, weit nach 22 Uhr: Arnold Wetl, Doppeltorschütze gegen die Admira, stemmt den Cup-Pokal in den Wiener Abendhimmel. | Foto: GEPA
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  • 5. Juni 1996, weit nach 22 Uhr: Arnold Wetl, Doppeltorschütze gegen die Admira, stemmt den Cup-Pokal in den Wiener Abendhimmel.
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5. Juni 1996, 27. Mai 1997, 18. Mai 1999 und 16. Mai 2010: Viele Österreicher verknüpfen mit diesen vier Tagen wohl keine speziellen Erinnerungen, die Sturm-Fans allerdings mit Sicherheit. Jeder schwarz-weiße Anhänger weiß schließlich, dass die Grazer bisher viermal den Cup-Pokal in die Höhe stemmen konnten.
Ob ein fünfter Titel dazu kommt, steht noch in den Sternen. Wenn die "Blackys" in Klagenfurt auf Salzburg treffen, werden auch bei den ehemaligen Cup-Legenden die Bilder der Vergangenheit wieder vor dem geistigen Auge erscheinen. Arnold Wetl, im Jahr 1996 Teil jener Sturm-Mannschaft, die den ersten großen Titel für Fußball-Graz sicherstellte, muss schmunzeln, wenn er an das Finale gegen die Admira zurückdenkt.

Zwei Treffer für den Sieg

"Den Tag kann ich gar nicht vergessen. Ich habe das 2:0 und 3:0 geschossen, die Admira ist nicht mehr zurückgekommen", sagt Wetl. Die Emotionen kochten beim heute 48-Jährigen aber auch noch aus einem anderen Grund über. "Es war damals nach unzähligen Jahren mein letztes Spiel für Sturm, besser hätte der Abschied gar nicht sein können." Nicht am Ende, sondern erst am Anfang stand ein Jahr später die Karriere von Mittelfeldmotor Hannes Reinmayr. Das ehemalige Mitglied des "Magischen Dreiecks" durfte sich über einen knappen 2:1-Sieg gegen die Vienna freuen.

Perfektes Karriereende

"Der Cup hatte nie diesen Stellenwert, für uns war das aber ein echtes Highlight. Allein die Tatsache, dass große Vereine gegen kleine antreten, macht den Bewerb speziell", meint Reinmayr. So hungrig die Elf von Ivica Osim damals auf Siege war, so ausgelassen wurde der zweite Cupsieg in Serie aber auch gefeiert.
"Vom Prater sind wir zurück nach Graz gefahren, dann ist es rundgegangen. Der Wanderpokal war auch mit in der Buschenschank", lacht Reinmayr. Dass das Finale aktuell nicht in Wien, sondern im Wörtherseestadion gespielt wird, freut Reinmayr und auch Christian Gratzei. Gemeinsam mit Jakob Jantscher bildet Gratzei jenes Duo, das beim bisher letzten Pokal-Triumph im Jahr 2010 auf dem Platz gestanden ist. Für den 36-Jährigen schließt sich ein Kreis: "Wie gerne denke ich an die Völkerwanderung der Fans zurück, an die Stimmung im Stadion. Vor meinem Karriereende noch einen Titelgewinn zu erleben, wäre der Wahnsinn."
Ein Titel, der dem viel zu früh verstorbenen Hans Rinner gewidmet werden könnte ...

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