Wahnsinnsprojekt als nächste Station

- Roman Wallner soll RB Leipzig zum Titel schießen,
- Foto: GEPA
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Das Dutzend ist voll. In seinem 13. Profijahr dockte Roman Wallner bei seinem insgesamt zwölften Verein an. „Im Fußball geht’s eben oft sehr schnell. Vor allem, wenn’s nicht läuft, wird man gleich einmal fallengelassen. Aber letztlich bist du als Spieler immer selbst für alles verantwortlich. Und ich hab mich auf all meinen Stationen weiterentwickelt, ob als Spieler oder als Mensch. Auch die Zeit in Griechenland, als ich monatelang aufs Geld warten musste, war nicht umsonst“, ist der Grazer sicher.
Was ihn auf seiner „Tournee“ durch halb Europa durchwegs begleitet hat, war und ist sein Torriecher. 108 Tore in 352 Vereinsspielen sprechen eine deutliche Sprache.
Mehr Fans als die Austria
Jetzt also der Wechsel vom österreichischen Liga-Krösus Salzburg zur Konzernschwester nach Leipzig – in die vierte Liga. „Aber die Regionalliga ist nur eine Momentaufnahme. Das Projekt ist einfach ein Wahnsinn. Wir haben ein wunderschönes Stadion, ein Trainingszentrum, das quasi eine Kopie von dem in Salzburg ist und einen Zuschauerschnitt von 8.000, mehr als etwa die Wiener Austria“, ist Wallner schon voll vom Red-Bull-Virus infiziert.
Richtig lange musste er nicht überlegen, als der Anruf aus Deutschland kam. „Peter Pacult hat mich eigentlich schnell überzeugt. Und einige Spieler hier wie Nik Hoheneder, die Ex-Kapfenberger Umut Kocin und Steven Lewerenz oder Timo Rost können auch sicher höher spielen.“ Am Sonntag startet RasenBallsport Leipzig (in Deutschland ist der Sponsor im Vereinsnamen verboten) gegen Hamburg II als Tabellenführer ins Frühjahr.
Endgültig abgesegnet war der Transfer aber erst nach dem „Okay“ aus Innsbruck. Dort sitzt mit Herzblatt Melanie und Töchterchen Amelie nämlich die höchste Instanz im Familienrat – „und sie stehen voll hinter mir.“
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