Acht Millionen fließen in die Therme
Investitionen von Eigentümern und Land sollen Loipersdorf auch künftig über Wasser halten.
Trotz steigender Gästezahlen plant Geschäftsführer Wolfgang Wieser für das Flaggschiff des steirischen Thermenlandes eine leichte Kursänderung. Künftig wird es zwei Thermen in einer geben ? die Familientherme und die Exklusivtherme. Rund acht Millionen Euro werden für den Umbau und die Neuausrichtung der Therme in die Hand genommen. Das Land schießt in Form einer stillen Beteiligung über zwei Millionen zu.
In Begleitung von Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, Beiratsvorsitzenden Bürgermeister Johann Urschler (Großwilfersdorf) und Beiratsmitglied Bürgermeister Herbert Spirk (Loipersdorf) erläuterte Thermengeschäftsführer Wolfgang Wieser im Rahmen einer Führung durch den Innen- und Außenbereich die Details der Neupositionierung. Volle Konzentration gilt dabei der Rückbesinnung auf die eigenen Stärken. Traditionelle Werte und regionale Identität sollen wieder in die Therme einziehen.
Erlebnis und Luxus ?Therme?
Ein Großteil der Investitionssumme, rund drei Millionen Euro, fließen in den Bau eines Rutschen- und Wasserparks. Für November 2011 ist die Eröffnung dieses Erlebnisparadieses für Gäste vom Enkelkind bis zum Großvater geplant. Die neuen Rutschen, die in Europa einzigartig sind, werden unterirdisch enden und 2.600 statt bisher 160 Rutschvorgänge pro Stunde ermöglichen. Ruhe- und Erholungsuchende wiederum kommen in der Exklusivtherme auf ihre Kosten. Die luxuriöse Wohlfühloase wird im jetzigen Schaffelbad entstehen.
Auch die Thermengastronomie wird bis Herbst 2010 einem Facelift unterzogen. Das Panorama-Restaurant wird um 800.000 Euro auf doppelte Größe ausgebaut. Pommes und Co. verschwinden aus der Speisekarte, stattdessen kommt Biokost von Direktvermarktern aus der Region auf den Teller. Letzten Endes wird alles aus der Region kommen. Darüber hinaus soll ein freundlich gestalteter Eingangsbereich die Gäste in die Therme geradezu hineinziehen. Ein spezielles Leitsystem wird dafür sorgen, dass man auf dem 36.000 Quadratmeter großen Areal die Orientierung nicht verliert.
heimo.potzinger@woche.at
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