Voves bleibt auf Linie

Franz Voves und Landtagsabgeordneter Franz Schleich in Feldbach. Der Landeschef sprach bei seinem Besuch Klartext.
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Der Landeshauptmann steht zu den geplanten Kürzungen und plant soziale Lösungen.

Wir müssen erstmalig seit 65 Jahren über Kürzungen der Dienstleistungen für die Bürger nachdenken?, spielte Landeshauptmann Franz Voves bei einem Abstecher nach Feldbach mit offenen Karten. Klare Worte waren zudem hinsichtlich reger ?schwarzer? Kritik an kürzlich verlautbarten Verwaltungskürzungen bzw. Minimierung der Bezirkshauptmannschaften auf sieben Zentralen angesagt.

Geben statt nehmen

?Es geht nicht ums Wegnehmen, sondern ums Geben. Es geht darum, effizienter, bürgernäher und kostengünstiger zu werden?, so Voves, der von einer Schließung der restlichen Bezirkshauptmannschaften absieht: ?Die Standorte können erhalten werden, bekommen einen neuen Inhalt.? Vorgesehen sind sogenannte Bürgerservicestellen. Etwa die Kombination aus Arbeitsmarktservice und anderen Bundesleistungen.
Eine möglichst soziale Lösung möchte der Landeschef bezüglich der Frage des Gratiskindergartens bzw. dessen Aufhebung finden. ?Ich habe nie gesagt, ich schaffe den Gratiskindergarten ab. Man muss das wirtschaftliche Umfeld sehen. Einkommensschwache sollen weiterhin gratis die Möglichkeit haben?, beruhigt der ?rote? Politiker.
Dass in allen Ressorts, u. a. bei den Spitälern, eingespart werden müsse, ist für ihn Tatsache. Mit Abgängen von 600 bis 800 Millionen im Landesbudget wird pro Jahr gerechnet, 300 Millionen sind aktuell weniger im Topf. Große Hoffnung setzt Voves in erneuerbare Energien. Gemeinsam mit Landesrat Wegscheider wohnte er der Präsentation des Pilotprojektes ?SonnenEnergieBürgerInnenAnlage? in Mureck bei. ?Es wird so viel an erneuerbarer Energie produziert, dass ca. 6.000 Tonnen CO2 eingespart werden können?, freute sich Voves.

markus.kopcsandi@woche.at

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