Wo es eine Kunst ist, kein ?Roter? zu sein

WOCHE-Straßenreporter in der Körösistraße: Ein Besuch bei ?Roten?, die Kunst verehren ...

Aan einem Samstagnachmittag, nahm mich mein Vater an der Hand, in der Körösistraße stehend, meine roten Helden sehend!? ? Teil eines Schlachtgesanges der GAK-Fans. Und tatsächlich: Auch wenn das ehemalige Stadion des GAK längst einer Siedlung weichen musste ? hier lebt er noch, der GAK. Einmal in Form der Tennisanlage ? und dann in Gestalt von Hasan Akkan. Der Wirt der ?Körösistub?n? ist ein glühender GAK-Fan und besucht zumindest jedes Heimspiel. Der gebürtige Türke, seit 1990 in ísterreich, wiederum wird daher fast ausschließlich von Fans der ?Roten? besucht. Die mögen seine Pizzas oder das ?Starobrno?-Bier, welches Akkan ausschenkt. Begonnen hat er in der ?Körösistub?n? übrigens als Kellner ...
Absolute Topgastronomie bietet das ?Restaurant Luttenberger?, während das ?Steirereck? nur den Namen mit dem besten Restaurant ísterreichs teilt. Aber dafür gibt es dort noch eine Jukebox ? und Papiersets, wenn man etwas zum Essen bestellt.
Nicht uncharmant wird hier der Charme früherer (Gastro-) Zeiten versprüht. Mit früheren Zeiten beschäftigt sich auch Rochus V. Probst. Sein Vater eröffnete 1979 mit dem ?Alt-ísterreich? einen Antiquitäten- und Kunsthandel in der Innenstadt. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm ? und daher betreibt nun Probst zusammen mit seiner Gattin Dagmar, auch sie eine studierte Kunstexpertin, die ?Kunstwelt? in der Körösistraße (www.kunstwelt.at). Mit ?klein, aber fein? wäre das Geschäft nur unzutreffrend beschrieben. Man findet dort ílgemälde genauso wie alte Uhren, herrliche Möbelstücke aus längst vergangenen Zeiten und eben alles, was das Kunstherz begehrt.
Die hohe Kunst des Tanzes wird einem in der Tanzschule ?Conny & Dado? (www.connydado. at) vermittelt ? vor allem Salsafans kommen hier auf ihre Kosten. Kein Wunder, wurden Conny Leban-Ibrakovic und Dado Ibrakovic doch 2004 Salsa-Staatsmeister.
Und eine Kunst ist es auch, sich in der Körösistraße zurechtzufinden. Taucht die doch in der Fischergasse unter, um dann wieder aufzutauchen ...

Autoren: dieter.demmelmair@woche.at, klaus.krainer@woche.at